Apokalypse Now
Alles begann mit einer Falschmeldung: "Am 21.12.2012 geht die Welt zu Ende." Seitdem haben Verschwörungstheorien Hochkonjunktur, selbst ernannte Propheten verkünden den Untergang und auf allen Kontinenten bereiten sich Menschen auf das Ende der Welt vor.
In Südfrankreich warten Pilger auf einer vermeintlichen Startbahn für Außerirdische auf ihre Rettung, in der chinesischen Provinz Sichuan sind Kerzen und Streichhölzer ausverkauft. Die NASA berichtet von amerikanischen Kindern, die aus Angst über Selbstmord nachdenken.
Von der Apokalypse war in Mexiko allerdings nie die Rede: Das Ende des Maya-Kalenders bedeutet schlicht den Beginn einer neuen Periode, auf die alte Zeitenwende folgt ein neuer Zyklus. Doch die globale Faszination am Weltende scheint stärker als die Vernunft. Warum eigentlich? Woher kommt diese Lust am Untergang?
In einer Themenwoche widmen wir uns im Deutschlandradio Kultur dieser Frage aus theologischer, philosophischer und naturwissenschaftlicher Sicht. Wir entziffern eine uralte Maya-Handschrift, die in Dresden aufbewahrt wird, sprechen über die lyrische Apokalypse in der Offenbarung des Johannes oder blicken auf den Untergangstourismus in Mexiko.
Die Lust am Weltende - eine Reihe im "Radiofeuilleton", vom 17.-20.12.2012, täglich um 9.07 Uhr.
"Montag, 17.12.2012"
9.07 Uhr
Prophezeihung aus dem Urwald: Der 800 Jahre alte Codex der Maya wird in Dresden aufbewahrt
Interview mit Nikolai Grube, Archäologe und Alt-Amerikanist an der Universität Bonn
Im Dresdner Buchmuseum wollen in diesen Tagen viele Menschen den sogenannten Codex Dresdensis bewundern - vor dem angeblichen Weltuntergang am Freitag. Der Untergang ist "eine große Flut", sagt dagegen der Archäologe Nikolai Grube - "eine Flut, die die Maya verbanden mit tropischen Stürmen".
"Dienstag, 18.12.2012"
9.07 Uhr
Nach der Apokalypse kommt die Erlösung - Warum manche Religionen den Weltuntergang brauchen
Interview mit Thomas Grüter, Psychologe und Buchautor
Religionen wie das Christentum oder der Islam teilen die Vorstellung eines Jüngsten Gerichts, das Gerechtigkeit unter allen Menschen herstellen soll. Dabei ginge es aber nicht um einen Weltuntergang, sondern dass danach die jetzige Welt in eine gerechtere überführt wird, sagt der Sachbuchautor Thomas Grüter.
"Mittwoch, 19.12.2012"
9.07 Uhr
Wenn die Sonne verglüht - Das Ende der Welt aus astronomischer Sicht
Interview mit Dietrich Lemke, Astronom am Max-Planck-Institut Heidelberg
"Nach spätestens sechs Milliarden Jahren ist jedes Leben auf der Erde erloschen", sagt der Astrophysiker Dietrich Lemke. Denn dann wird sich die Sonne zunächst aufblähen und so die Erde unbewohnbar machen.
15.07 Uhr
Die Offenbarung des Johannes – Poetische Untergangsprophezeiung oder Streitschrift für die Erlösung der Welt?
Interview mit Jens Schröter, Prof. für Neutestamentliche Theologie an der HU Berlin
"Freitag, 21.12.2012"
9.07 Uhr
Pünktlich zum Weltuntergang: Esoteriker entdecken die Stätte der Maya
Beitrag in Radiofeuilleton, Deutschlandradio Kultur (MP3-Audio) Beitrag von Johannes Metzler, Mexiko-Korrespondent
Touristenboom in Mexiko: Wie der Weltuntergang zu den Maya kam
Interview mit Lars Frühsorge, Ethnologe im Museum für Völkerkunde Hamburg
Von der Apokalypse war in Mexiko allerdings nie die Rede: Das Ende des Maya-Kalenders bedeutet schlicht den Beginn einer neuen Periode, auf die alte Zeitenwende folgt ein neuer Zyklus. Doch die globale Faszination am Weltende scheint stärker als die Vernunft. Warum eigentlich? Woher kommt diese Lust am Untergang?
In einer Themenwoche widmen wir uns im Deutschlandradio Kultur dieser Frage aus theologischer, philosophischer und naturwissenschaftlicher Sicht. Wir entziffern eine uralte Maya-Handschrift, die in Dresden aufbewahrt wird, sprechen über die lyrische Apokalypse in der Offenbarung des Johannes oder blicken auf den Untergangstourismus in Mexiko.
Die Lust am Weltende - eine Reihe im "Radiofeuilleton", vom 17.-20.12.2012, täglich um 9.07 Uhr.
"Montag, 17.12.2012"
9.07 Uhr
Prophezeihung aus dem Urwald: Der 800 Jahre alte Codex der Maya wird in Dresden aufbewahrt
Interview mit Nikolai Grube, Archäologe und Alt-Amerikanist an der Universität Bonn
Im Dresdner Buchmuseum wollen in diesen Tagen viele Menschen den sogenannten Codex Dresdensis bewundern - vor dem angeblichen Weltuntergang am Freitag. Der Untergang ist "eine große Flut", sagt dagegen der Archäologe Nikolai Grube - "eine Flut, die die Maya verbanden mit tropischen Stürmen".
"Dienstag, 18.12.2012"
9.07 Uhr
Nach der Apokalypse kommt die Erlösung - Warum manche Religionen den Weltuntergang brauchen
Interview mit Thomas Grüter, Psychologe und Buchautor
Religionen wie das Christentum oder der Islam teilen die Vorstellung eines Jüngsten Gerichts, das Gerechtigkeit unter allen Menschen herstellen soll. Dabei ginge es aber nicht um einen Weltuntergang, sondern dass danach die jetzige Welt in eine gerechtere überführt wird, sagt der Sachbuchautor Thomas Grüter.
"Mittwoch, 19.12.2012"
9.07 Uhr
Wenn die Sonne verglüht - Das Ende der Welt aus astronomischer Sicht
Interview mit Dietrich Lemke, Astronom am Max-Planck-Institut Heidelberg
"Nach spätestens sechs Milliarden Jahren ist jedes Leben auf der Erde erloschen", sagt der Astrophysiker Dietrich Lemke. Denn dann wird sich die Sonne zunächst aufblähen und so die Erde unbewohnbar machen.
15.07 Uhr
Die Offenbarung des Johannes – Poetische Untergangsprophezeiung oder Streitschrift für die Erlösung der Welt?
Interview mit Jens Schröter, Prof. für Neutestamentliche Theologie an der HU Berlin
"Freitag, 21.12.2012"
9.07 Uhr
Pünktlich zum Weltuntergang: Esoteriker entdecken die Stätte der Maya
Beitrag in Radiofeuilleton, Deutschlandradio Kultur (MP3-Audio) Beitrag von Johannes Metzler, Mexiko-Korrespondent
Touristenboom in Mexiko: Wie der Weltuntergang zu den Maya kam
Interview mit Lars Frühsorge, Ethnologe im Museum für Völkerkunde Hamburg