Architekt Hermann Czech bekommt Großen Österreichischen Staatspreis

    Das Kleine Café von außen, davor sitzen mit salbeigrüner Fassade von außen, Gäste sitzen davor an kleinen Tischen in der Sonne.
    Das Kleine Cafe in Wien war eine der ersten Gastronomie-Architekturen, die Hermann Czech in den 1970er Jahren umsetzte. © picture alliance / Willfried Gredler-Oxenbauer / picturedesk.com / Willfried Gredler-Oxenbauer
    15.07.2024
    Der Große Österreichische Staatspreis ist die höchste Auszeichnung der Republik. In diesem Jahr bekommt ihn der Architekt Hermann Czech. Der 87-Jährige wird so für sein Lebenswerk geehrt. Zur Begründung hieß es, Czech gelinge eine subtile Verbindung von historisch Vorhandenem mit dem, was zeitgemäß gebraucht werde. Sein Werk habe vor allem in der Hauptstadt Wien bleibende Spuren hinterlassen. Czech verantwortete beispielsweise die Neugestaltung des Sigmund Freud Museums im Jahr 2020. Bei der Architektur-Biennale in Venedig vergangenes Jahr war Czech an der Konzeption des Österreichischen Pavillons beteiligt. Bekannt wurde er auch für seine Gastronomie-Entwürfe. So gestaltete er beispielsweise das Theatercafe am Naschmarkt und das Kleine Café des Schauspielers Hanno Pöschl. Mit dem Preis erhält Czech 30.000 Euro, außerdem wird er in den Kunstsenat aufgenommen, der sich aus Trägerinnen und Trägern des Großen Österreichischen Staatspreises zusammensetzt. Die Auszeichnung wird jährlich in einer nicht näher festgelegten Rotation auf den Gebieten Architektur, Musik, Bildende Kunst oder Literatur vergeben.