Es diskutieren:
Sir David Chipperfield (David Chipperfield Architects)
Regine Leibinger (Barkow Leibinger)
Hans-Günter Merz (hg merz architekten, merz merz (mm+))
Jacques Herzog (Herzog & de Meuron)
Franco Stella (Franco Stella Architetto)
Moderation: Vivian Perkovic
Wie baut man für das Kulturpublikum von morgen?
54:30 Minuten
Weltweit entstehen neue, ikonografische Kulturbauten. In Berlin eröffnete gerade die James Simon Galerie, das Museum der Moderne folgt in wenigen Jahren. Fünf internationale Star-Architekten sprechen über das Bauen für ein Kulturpublikum von morgen.
Das Berliner Stadtbild hat sich in den letzten Jahren rasant gewandelt. Dabei sind zahlreiche architektonisch herausragende Bauten entstanden. Begleitet wurde diese Veränderung von einer Diskussion über die Kosten dieser prestigeträchtigen Gebäude. Im Gespräch bewerten die Architekten die Bedeutung kultureller Gebäude für eine Stadt. Sie sprechen über die Erfahrungen, die sie international machen und ziehen Vergleiche zu Berlin. Außerdem reflektieren sie auch über ihre eigene Rolle und Verantwortung beim Bau solcher bedeutenden Kulturbauten.
Fünf Architekten hinterließen in Berlin besonders prägnante Spuren. Der Name David Chipperfield steht in Berlin nicht nur für den Wiederaufbau des Neuen Museums, sondern auch für die James Simon Galerie, das zentrale Besucherzentrum der Museumsinsel. Regine Leibinger gestaltete den Empfang der Berliner Schaubühne neu. HG Merz sanierte die Alte Nationalgalerie und die Staatsoper Unter den Linden. Jacques Herzog vom Büro Herzog & de Meuron ist nicht nur mit der Elbphilharmonie in Hamburg verbunden, sondern wird mit seinem Büropartner Pierre de Meuron in Berlin das Museum des 20. Jahrhunderts der Nationalgalerie am Kulturforum bauen. Und Franco Stella zeichnet für das wiederaufgebaute Berliner Schloss verantwortlich, das demnächst das Humboldt-Forum beherbergen wird.
Diese fünf international arbeitenden Architekten sprachen am 19. November bei einer öffentlichen Veranstaltung im Forum der James Simon Galerie über ihre Arbeit. Diese Veranstaltung fand im Rahmen des Literaturformats Das Blaue Sofa auf Einladung der Stiftung Preußischer Kulturbesitz sowie von 3sat, Bertelsmann, ZDF und Deutschlandfunk Kultur statt.