ARD-Intendanten beschließen gemeinsame Compliance-Standards

    Ein Schild mit dem Logo des öffentlichen Senders Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) vor dem Eingang zum Sitz des Senders an der Masurenallee.
    Rundfunk Berlin-Brandenburg RBB © picture alliance / dpa / Monika Skolimowska
    Als Konsequenz aus der Affäre beim Rundfunk Berlin-Brandenburg haben die Intendantinnen und Intendanten der ARD einheitliche Compliance-Standards beschlossen. Wie die ARD mitteilte, enthält der Leitfaden unter anderem Führungsgrundsätze, einen Verhaltenskodex und eine Analyse der Risiken für Regelverstöße. Zudem wird es eine regelmäßige unabhängige Prüfung der Standards durch die Revisionen der Sender geben. Der ARD-Vorsitzende Buhrow erklärte, es gebe nun für alle Anstalten verbindliche und hohe Standards. Damit stelle man sicher, dass regelwidriges Verhalten bereits in seinen Anfängen verhindert werde. Hintergrund ist die Affäre um die inzwischen entlassene RBB-Intendantin Schlesinger, der Vetternwirtschaft und Verschwendung von Beitragseinnahmen vorgeworfen werden. Der Begriff Compliance bedeutet ursprünglich gesetzestreues Geschäftsgebaren, wird aber oft in einem erweiterten Sinne gebraucht und umfasst dann Werte wie Integrität und Redlichkeit.