"Jeder hat so ein Viertel aus seiner Kindheit"
Sein Film sei wie ein Spiel, sagt der Argentinier Daniel Burman über "El rey del Once", der die Berlinale-Sektion "Panorama Special" eröffnet. Darin geht es um Ariel, der in das Viertel seiner Kindheit in Buenos Aires, nach Once, zurückkehrt. Denn so ein Once, ein Viertel aus der Kindheit habe jeder.
Der Eröffnungsfilm in der Berlinale-Sektion "Panorama Special" ist "El rey del Once" des argentinischgen Regisseurs Daniel Burman. Der Film spielt im jüdischen Viertel in Buenos Aires. Im Zentrum steht Ariel, der aus New York nach Buenos Aires zurückkehrt, um seinen Vater wieder zu sehen. Dieser hat in dem Stadtviertel, welches das Viertel von Ariels Kindheit ist, eine gemeinnützige Stiftung gegründet. Ariel wird sofort eingebunden, muss Dinge erledigen und ist etwas überfordert vom Treiben dort.
"Das Ganze ist wie ein Spiel", sagte Burman im Deutschlandradio Kultur. "Jeder von uns hat so ein Once, so ein Viertel aus seiner Kindheit, wo es die Kneipe an der Ecke gibt das Geschäft. Und damit verbindet er ganz bestimmte Dinge. Und wenn man sich davon entfernt hat, zwischen 30 und 50 Jahre alt ist, merkt man, dass einem irgendwas fehlt, wenn man dort nicht mehr lebt. Und dann kommt man wieder zurück und sucht das Werkzeug das man braucht, in diesem Viertel, das einmal Heimat war."