Armut macht krank
Über 40 Millionen US-Amerikaner haben keine Krankenversicherung, bei noch einmal so vielen reicht der Schutz nicht aus, weil der Selbstbehalt zu hoch ist oder augen- und zahnärztliche Behandlung ausgeschlossen sind.
In Städten bleibt diesen Menschen der Weg in die hoffnungslos überfüllten Notaufnahmen der Krankenhäuser. Auf dem Land sind sie auf mobile Kliniken angewiesen, Feldlazarette, die einmal im Jahr in Rodearenen oder auf Festwiesen für ein verlängertes Wochenende aufgebaut werden. Wie in Wise, einer Kleinstadt in den Appalachen.
Dort werden jedes Jahr an einem Wochenende im Juli, von Freitagmorgen bis Sonntagmittag bis zu 3.000 Patienten behandelt. Von Ärzten, die in ihrer Freizeit unentgeltlich Dienst tun.
Tom Noga: "Ich wusste zwar, dass die Gesundheitsversorgung in den USA nicht die beste ist. Dass die Zustände aber so katastrophal sind, vor allem auf dem Land, das konnte ich mir nicht vorstellen bis ich nach Wise in Virginia gefahren bin."
Manuskript zur Sendung als PDF-Dokument oder im barrierefreien Textformat.
Mehr zum Thema auf dradio.de:
Keine Besserung - Amerikas Krankenhäuser in der Krise, (DKultur, Weltzeit)
Sieg im Kampf um die Gesundheit - Oberstes US-Gericht erklärt "Obamacare" für verfassungskonform, (DLF, Themen der Woche)
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