Arsen-Verdacht: Uni-Bibliothek Düsseldorf schließt

Weil einzelne Bücher aus dem 19. Jahrhundert mit giftigem Arsen belastet sein könnten, muss die Universitätsbibliothek in Düsseldorf tagelang schließen. Rund 15 000 Bücher sollen überprüft werden. Auch andere Einrichtungen haben zuletzt historische Bestände aus den Regalen genommen, etwa die Unibibliotheken in Siegen oder Bielefeld. Auch außerhalb Nordrhein-Westfalens entschieden sich Bibliotheken dazu, alte Bücher zu prüfen, wie etwa in Saarbrücken und Kaiserslautern. Hintergrund sind neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu grünen Farbstoffen, die im 19. Jahrhundert verwendet wurden und die giftige Arsenverbindungen enthalten könnten. Vor allem das intensiv leuchtende "Schweinfurter Grün" steht im Fokus. Dieses Pigment wurde vor allem zur Färbung von Einbänden oder Buchschnitten benutzt.