Asterix Bd. 36: "Der Papyrus des Cäsar"
Text: Jean-Yves Ferri, Zeichnungen: Didier Conrad
Verlag Egmont Ehapa, 48 Seiten, 12 Euro.
"Wunderbare Persiflage auf NSA und Wikileaks"
Im neuen Asterix "Der Papyrus des Cäsar" installiert das Römische Reich ein Mail-Programm in Form von Brieftauben, und ein unveröffentlichtes Kapitel von Cäsars Gallischem Krieg wird "geleakt". Ein großer Lesespaß, findet unser Redakteur Joachim Scholl.
Nun erscheint der neue Asterix-Band "Der Papyrus des Cäsar", der zweite aus der Feder des Autorenduos Didier Conrad und Jean-Yves Ferri. Darin will Cäsar sein Werk "Kommentare zum Gallischen Krieg" auf den Markt bringen - mit Ausnahme des unrühmlichen Kapitels XXIV, das von den Schwierigkeiten im Kampf mit dem unbeugsamen gallischen Dorf handelt. Doch weil der Wachmann Antivirus versagt, gerät das Dokument durch ein Leak in die Hände des Aktivisten Polemix.
Gewöhnungsbedürftig: Brieftauben "mit Anhang"
"Es ist eine wunderbare Persiflage auf NSA, auf Wikileaks, auf die moderne Welt der Kommunikation", meint unser Redakteur Joachim Scholl. "Ein neues Kommunikationssystem wird nämlich installiert: die Brieftaube. So das E-Mail-Programm des Römischen Reiches, und am Anfang kommen die Leute damit noch nicht so zurecht. Da werden Brieftauben losgeschickt und dann sagt der Legionär: oh, Moment, Moment, sie fliegt, ich habe den Anhang vergessen!"
Überhaupt knüpfe das neue Asterix-Autorenduo an Klassiker wie "Asterix als Legionär" oder "Asterix und Kleopatra" an, sagt Scholl: Grundsätzlich lobend über das neue Asterix-Autorenduo. "Ich habe großen Spaß gehabt. Ich glaube, diese zwei Autoren sind gut für eine tolle Zukunft von Asterix und Obelix."