Atommüll-Lager in Niedersachsen

Kampf gegen Wasser in der Asse wird drängender

10:10 Minuten
Vor Containern mit radioaktiver Lauge hängt am in der Schachtanlage Asse ein Warnschild mit der Aufschrift "Radioaktiv".
Warnschild vor Containern mit radioaktiver Lauge in der Schachtanlage Asse: Mehr als 125.000 Fässer mit radioaktiven Abfällen lagern in dem ehemaligen Bergwerk. © picture alliance / dpa / Sebastian Gollnow
Von Alexander Budde |
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Im ehemaligen Bergwerk Asse lagern zehntausende Kubikmeter radioaktiver Abfälle. Doch die Anlage ist marode, im Sommer ist eine Rekordmenge an Wasser eingedrungen. Das macht noch deutlicher: Der Atommülls muss schnell raus. Aber wohin damit?
Rasante Fahrt im offenen Geländewagen. Der Fahrer blendet die Lichter auf. Spiralförmig windet sich die Strecke immer tiefer in das Bergwerk hinein. Besichtigt werden die hydrogeologischen Problemzonen der Schachtanlage Asse II – und davon gibt es in diesem Atommülllager bei Wolfenbüttel reichlich.
Thomas Lautsch ist in voller Montur - wie alle Mitarbeiter und Besucher unter Tage: Schutzhelm, Stirnlampe, Kittel, Gummistiefel, extra Sauerstoff für den Notfall. Auch ein Dosimeter zur Strahlenmessung gehört zwingend dazu – denn hier in der Tiefe der Asse wurden bis spät in die 70er-Jahre hinein rund 47.000 Kubikmeter schwach- und mittelradioaktive Abfälle eingelagert.
Lautsch ist technischer Geschäftsführer der Bundesgesellschaft für Endlagerung – kurz: BGE. Die Betreiberin ist gesetzlich verpflichtet, die Abfälle rückzuholen und Asse II zügig und sicher stillzulegen – sofern das technisch machbar ist. Um ihren Auftrag zu erfüllen, muss die BGE das marode Bergwerk auf Jahre hinaus offen halten und dabei stets für den Schutz vor gefährlicher Strahlung sorgen. Lautsch und seine Truppe aus hunderten Geophysikern, Ingenieuren und Arbeitern sehen sich mit einem ganzen Bündel von Problemen konfrontiert:
"Hier war ja viele Jahrzehnte ein Gewinnungsbetrieb. Dieser Gewinnungsbetrieb hat so viel Salz rausgeholt wie möglich, hat so wenig stehen gelassen wie nötig. Und dieses Stehenlassen bezog sich eben nur auf die Sicherheit in der Betriebszeit. Die ist aber vorbei - und für die langfristige Stabilität ist es halt viel zu wenig. Und deswegen haben wir jetzt Brucherscheinungen überall."
Um den Salzstock auszubeuten hatten die Bergleute in der Südflanke des Bergwerks dicht an dicht Abbaukammern angelegt. Als Bruchverformung bezeichnen Fachleute die Bewegung des Gebirges, das seit langer Zeit in die Hohlräume drückt. Risse tun sich auf, durch die Grundwasser aus dem Deckgebirge in das Grubengebäude fließt.
Wasser, das unterhalb der 658-Meter-Ebene aufgefangen wird, verbleibt im Bergwerk. Es wird genutzt, um Beton herzustellen. Ein geringer Teil – rund 20 Liter pro Tag – ist kontaminiert, sodass er als radioaktiver Abfall behandelt werden muss.

Rekord-Wasserzulauf im Sommer

Ein Großteil der Salzlösung wird an Stellen, die oberhalb der Kammern mit den radioaktiven Abfällen liegen, gesammelt - und über Tage gepumpt. Sämtliches Wasser, das zur Entsorgung zurück an die Oberfläche gelangt, wird zuvor auf radioaktive Stoffe untersucht.
"Wir sind jetzt auf der 658-Meter-Sohle. Hier haben wir die Stelle, wo die Hauptmenge der Lösungen zutritt, und wo auch unsere Auffang-Technologie installiert ist. Wir fangen hier die Wässer oberhalb des eingelagerten Mülls deswegen auf, damit auch keine Kontamination stattfindet."
Im Sommer gab es neue Rekord-Schreckensmeldungen: Auf den Tag hochgerechnet hätte die Auffangmenge zeitweise 20 Kubikmeter ergeben – was in etwa dem Volumen von 20 großen Müllcontainern entspricht.
"Aktuell haben wir einen Zutritt von zwölfeinhalb Kubikmeter täglich."
Erläutert Lautsch – und zeigt auf den mit Folie bedeckten Sammelbehälter.
"Wenn man sich die Entwicklung der Zutrittsraten anschaut: In den 80er-Jahren fing das an, da war es wesentlich weniger. Und in diesem Niveau von zwölfeinhalb sind wir jetzt seit einiger Zeit. Es ist eine beherrschbare Menge – aber natürlich darf das nicht sein. Ein Salzbergwerk muss komplett trocken sein. Und natürlich ist es Besorgnis erregend, dass wir im Zustand der Bruchverformung sind, sodass wir nur schlecht eine Prognose in die Zukunft machen können."

Arbeiten unter Tage sollen der Asse Zeit kaufen

"Absaufen" nennt der Bergmann, was der Asse droht. Die Experten der BGE planen auch für den Fall, dass der Wassereinbruch aus dem Deckgebirge unkontrollierbar, der Rückzug aus der Grube unvermeidbar wird. So sollen etwa hydraulische Barrieren das Wasser um die Kammern mit den radioaktiven Stoffen herumleiten.
Zugleich füllen Arbeiter überall die Hohlräume. Schweres Gerät und Spezialbeton kommt zum Einsatz. Die Arbeiten hier unten sollen Wasserwege schließen und das Grubengebäude stabilisieren - im Wettlauf gegen die Zeit, sagt Lautsch. Dabei unterliegt die Asse dem strengen Atomrecht: Mitunter seien zwei Dutzend Genehmigungen einzuholen, um eine einzige Felswand anzubohren.
BGE-Geschäftsführer Thomas Lautsch steht an einer Wand der Asse, in der ein Fissurometer zur Gebirgsbeobachtung steckt.
BGE-Geschäftsführer Thomas Lautsch - hier mit einem Fissurometer zur Gebirgsbeobachtung - kämpft für die Sicherheit der Asse.© Deutschlandradio / Alexander Budde
Als Svenja Schulze im Februar zu einem Antrittsbesuch ins Bergwerk einfuhr, führte Lautsch die Bundesumweltministerin zu einer kreisrunden, mittlerweile fest verschlossenen Öffnung im Boden. Durch solche Löcher wurden Fässer mit schwach- und mittelradioaktiven Abfällen per Kran in die Kammern darunter versenkt. Insgesamt rund 126.000 Abfall-Behälter lagern in der Asse. Uran, Thorium, Plutonium und Arsen zählen zum strahlenden und giftigen Inventar.
"Ich finde es sehr bedrückend, wie leichtfertig man damals mit nuklearen Abfällen umgegangen ist. Die sind ja einfach reingekippt worden. Und man sieht jetzt, was für Anstrengungen es bedarf, diesen Fehler wieder gutzumachen. Alle, die sagen, Atomkraft wäre eine günstige Technologie, die müsste man eigentlich mal hierher führen!"
Sagt Schulze – und die SPD-Politikerin gelobt:
"Der Auftrag ist glasklar: Wir werden diese Abfälle hier bergen! Man muss schnell arbeiten, um die Fässer zurückzuholen. Auf der anderen Seite muss es eben auch sicher sein."
13 Einlagerungskammern gibt es insgesamt. Sie liegen auf drei verschiedenen Ebenen: 511, 725 und 750 Meter tief unter Tage. Die Kammern unterscheiden sich, nach Art und Menge der in Stahlfässern oder Betongebinden eingelagerten Abfälle, aber auch in ihrem jeweiligen baulichen Zustand. Die Betreibergesellschaft geht davon aus, dass die Abfallbehälter zum größten Teil in verdichtetem Salzmaterial eingeschlossen sind. Für jede einzelne Kammer braucht es geeignete Zugänge und ein passendes Konzept für die Bergung.

Roboter sollen Atom-Fässer bergen

BGE-Geschäftsführer Lautsch räumt ein, dass der Informationsbedarf insgesamt noch groß ist – er betont aber zugleich, dass es Fortschritte gibt:
"Wir sind in der ersten Kammer, in der Kammer 7, drin gewesen, mit einer Kamera. Wir haben festgestellt, die Atmosphäre ist nicht explosiv. Wir haben festgestellt, dass die Fässer relativ integer sind, das ist auch gut für die Rückholung. Und wir haben festgestellt, dass eine Kammererkundung möglich ist – möglich aber schwierig. Wir gehen ja dort mit offener Radioaktivität um und müssen vorsichtig sein."
Im Animationsfilm lässt sich bereits bestaunen, was frühestens 2033 beginnen kann: Ferngesteuerte Greif-Roboter hieven die Fässer mit den radioaktiven Abfällen aus der Kammer heraus zum Strahlenmessen. Sie werden neu verpackt, und es geht es durch meterdicke Schleusen zurück an die Oberfläche.
700 Meter tief unter Tage schaut Thomas Lautsch zu, wie Arbeiter gleich zwei mächtige Bohrmaschinen für einen näheren Blick ins Ungewisse montieren. Die beiden bestehenden Schächte sind zu alt und zu klein, deshalb für den Transport der gefährlichen Abfälle nicht geeignet. Mehr Mitarbeiter unter Tage und größeres nutzbares Gerät verspricht sich die BGE von Schacht 5, der neu gebaut werden soll. Dafür wird im Osten des bestehenden Bergwerks ein geeigneter Standort erkundet. Zugleich prüfen die Experten, ob es die geologischen Verhältnisse überhaupt zulassen, neue horizontale Verbindungsstrecken zu bauen.
Mit der so genannten 3D-Seismik wollen die Experten in diesen Tagen von der Erdoberfläche aus in den tiefen Untergrund leuchten. Das bildgebende Verfahren funktioniert ähnlich wie der Ultraschall zur Untersuchung innerer Organe des Menschen. Auch Bohrungen unter Tage sollen Aufschluss über die genau räumliche Lage des Salzstocks sowie möglicher Wasserwege in angrenzenden Gesteinsschichten geben.
"Wir sind ja in einem hydrogeologisch anspruchsvollen Gelände. Wir haben zwei abgesoffene Schächte in der Nachbarschaft. Das Schlimmste, was passieren kann, ist, dass der Schacht 5 auch in unbekannte Wasserzutrittsquellen eintaucht und absäuft. Das wollen wir auf jeden Fall verhindern. Wir gucken uns genau an, wo wir das Rückholbergwerk hinsetzen."
"…drei, zwei, eins: keine Kontamination!"
Der Bau des so genannten Bergungsschachtes ist Voraussetzung für die Rückholung und zugleich die ingenieurstechnische Herausforderung, sagt Lautsch am Ende jeder Grubenfahrt. Im Förderkorb geht es jetzt aufwärts, gut zehn Meter pro Sekunde: Beschleunigung wäre generell hilfreich! Spätestens in fünf Jahren muss der Schachtbau beginnen - sonst ist der Zeitplan für die Rückholung nicht zu halten.
"Mit dem Höherschalten habe ich jetzt keine wirklich gute Idee. Für mein Verständnis sind wir bereits im sechsten Gang. Und fahren so mit 220 – sowohl was die Rückholung angeht als auch die Stabilisierung!"

Die Welt schaut auf die Asse

"Das ist eine ganz wesentliche Geschichte."
Heike Wiegel vom atomkritischen Verein AufpASSEn e.V. lebt in der kleinen Ortschaft Remlingen gleich gegenüber der Schachtanlage. Besucher empfängt sie in ihrer Küche. Broschüren und Flugblätter liegen gestapelt auf dem Holztisch. Wiegel, die gelernte Maschinenbautechnikerin, blättert durch dicke Aktenordner: Seitenlange Abhandlungen in der Fachsprache der Strahlenschützer, gespickt mit Fotos, Grafiken, Tabellen.
"Wir wissen, dass Einlagerungskammern betroffen sind. Man hat nämlich vor der Kammer 12 einen Laugen-Teich gehabt mit einer achtfachen Grenzwertüberschreitung, auf der 750-Meter-Sohle, dort wo der meiste Atommüll liegt - und das zeigt ja schon, dass höchstwahrscheinlich die Lauge durch die Kammer gelaufen ist."
Radioaktiv kontaminierte Salzlösungen wurden ohne strahlenschutzrechtliche Genehmigung in eine tiefer liegende Ebene des Bergwerks gepumpt. Als das 2008 aufflog, sah sich die Bundesregierung zum Handeln gezwungen. Sie stellte die Asse II unter Atomrecht. Wiegel erinnert an den Optionenvergleich im Jahr darauf: Demnach ist die Rückholung der Abfälle der einzig gangbare Weg zur Stilllegung der Asse, der die gesetzlichen Anforderungen für die atomrechtliche Langzeitsicherheit erfüllt – gemeint ist die Pflicht, auch künftige Generationen vor Strahlenbelastung zu schützen.
"Das ist hier kein normales Bergwerk, sondern hier wird aus der ganzen Welt hingeguckt, wie wir das schaffen, mit diesen Hinterlassenschaften umzugehen!"
Bei ihrer Besichtigung der Schachtanlage zu Jahresbeginn lobte Svenja Schulze den Bau-Fortschritt unter Tage – die Sorgfalt gehe jedoch vor, mahnte die Bundesumweltministerin.
"Bitte sehen Sie zu, dass dieser Schacht Asse endlich abgeteuft wird! Und dann geht es auch voran…"

Bürgerinitiativen fordern Beschleunigung

Heike Wiegel und ihre Mitstreiter aus Niedersachsen werfen der Bundesregierung und der Betreiberin BGE vor, nicht schnell genug mit der Operation Rückholung voranzukommen. Sollte das Bergwerk nämlich absaufen, so fürchten sie, würden radioaktive Stoffe über kurz oder lang an die Oberfläche gepresst und könnten die Umwelt vergiften.
"Die Planungen liegen vor, der Schacht-Bauer selber hat auch schon signalisiert, das ist möglich. Man braucht nicht mehr zu warten, auch nicht auf eine 3D-seismische Messung, die nur das Deckgebirge betrifft. Man könnte loslegen damit. Und mit diesem neuen Schacht würde es automatisch eine Beschleunigung geben."
Wiegel ist überzeugt: Die komplexen Genehmigungsverfahren werden im politischen Prozess zunehmend als Vorwand genutzt, um dringende Entscheidungen aufzuschieben.
Beispiel: Der sich abzeichnende Konflikt um das Zwischenlager. Sollten die Fässer eines Tages tatsächlich geborgen werden, würde dieses Zwischenlager gebraucht, um den Asse-Müll bis zum Abtransport in ein geeignetes Endlager sicher zu verwahren. Strahlenschützer können allerhand Gründe anführen, warum ein solches Zwischenlager am besten möglichst dicht am Bergwerk sein sollte.
"Wenn man´s günstig machen würde mit dem Zwischenlage, dann hätten wir ca. ein Kilometer Abstand nur bis zur Wohnbebauung."
Heike Wiegel und die im so genannten Asse-2-Koordinationskreis gebündelten Bürgerinitiativen, Umweltorganisationen und Kirchengemeinden stemmen sich mit eigenen Argumenten dagegen.
Anti-Atom-Aktivistin Heike Wiegel steht auf einem Waldweg, neben ihr ein schwarz gestrichener Sarg, auf dem steht "Region Asse, ruhe sanft", hinter ihr ein Traktor mit Anti-Atom-Flagge.
Kritik an der langsamen Bergung des Atommülls: Anti-Atom-Aktivistin Heike Wiegel© Deutschlandradio / Alexander Budde
"Das ist nicht fair! Die ganzen Orte hier, die haben schon dermaßen viel ertragen. Insofern erwarte ich einen fairen Standort-Vergleich. Wir wissen, dass bei einem Störfall die Belastungen erst ab vier Kilometer deutlich abnehmen."
Das Leid mit anderen teilen? Keine realistische Perspektive – zumal noch völlig unklar ist, wo der Atommüll aus der Asse endgültig bleiben soll.

Kein Depot für den Asse-Müll in Sicht

Für schwach- und mittelradioaktive Abfälle gibt es bereits ein genehmigtes Endlager. Rund 20 Kilometer von der Asse entfernt rüstet die BGE ein altes Eisenerzbergwerk dafür her. Die Pläne reiften bereits in den 70er-Jahren. Immer neue Klagen und Genehmigungsverfahren verzögerten die Fertigstellung – zuletzt hat sie die Betreiberin für 2027 in Aussicht gestellt. Allerdings ist Schacht Konrad für Abfälle aus Kernkraftwerken, Krankenhäusern und Forschungslaboren reserviert.
Bleibt das vage Versprechen der Politiker, im Endlager für die hochradioaktiven Abfälle ließe sich eine Ecke einplanen – dort könnten die 47.000 Kubikmeter Altlasten aus der Asse bis in alle Ewigkeit ruhen. Die Suche nach dem geeigneten Standort dafür gleicht indes einer unendlichen Geschichte. Asse-Begleiterin Wiegel gibt sich keinen Illusionen hin:
"Es wird bundesweit kein Endlager für diesen Atommüll gesucht. Es ist ein Vorgaukeln, dass es vielleicht in dieses Endlager mit eingelagert werden könnte. Und wenn man das weiß, dann wird dieses Zwischenlager ein Dauerlager."

Durchblick mit einem Masterplan

Auch Landesumweltminister Olaf Lies (SPD) warnt davor, die überfällige Kontroverse um das Zwischenlager noch länger aufzuschieben. Immerhin, meint Lies: Der Masterplan, den die Asse-Betreiberin BGE in Kürze vorlegen will, sei ein großer Fortschritt. Er verspreche nach Jahren der Forschung erstmals eine realistische Einschätzung, wie die Operation Rückholung gelingen kann:
"Dieser Gesamtplan eröffnet uns die Chance, alle Bausteine, alle Genehmigungsverfahren – sowohl die, die nacheinander ablaufen können, wie auch die, die man parallel bearbeiten kann, komplett aufzunehmen. Und an jeder Stelle, zu jeder Zeit kann man sagen, wie weit sind wir eigentlich. Das braucht man an Transparenz, um vor Ort überzeugend zu sein und das brauchen wir auch, um konsequent die Ziele der Rückholung zu erreichen."
Die Mahnwachen und Proteste an der Asse werden wohl weitergehen, sagt Manfred Kramer von den Vahlberger-Asse-Aktivisten. Abgrundtief sei nämlich das Misstrauen in den vielen Bürgerinitiativen der Region, die so lange schon zur Eile drängen – und der Anti-Atom-Veteran prophezeit düster:
"Ich vermute, es wird auf Zeit gespielt, sodass sie irgendwann sagen können, wir kriegen es nicht mehr raus. Wir müssen den Müll unten lassen. In der Zwischenzeit wurde ein Zwischenlager gebaut, was hier oben direkt her soll. Und dann haben wir nicht nur unten ein Endlager, sondern werden hier oben auch noch ein Zwischenlager herbekommen. Das kann nicht sein!"
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