Auch Comic-Branche warnt vor Kürzung der Kulturförderung

    Die Comics "Die Katze des Rabbiners" von dem Franzosen Joann Sfar, "Persepolis" von der in Frankreich lebenden Iranerin Marjane Satrapi und "Blankets" von dem US-Amerikaner Craig Thompson stehen in einem Regals eines Comicladens.
    In anderen Ländern sind Comics schon längere Zeit als Teil der Kulturwelt anerkannt, beispielsweise in Frankreich oder Belgien. Deshalb stammen von dort auch etliche Veröffentlichungen. © imago images / epd
    Künstlerinnen und Künstler aus der Comic-Branche protestieren. Sie beklagen in einem Offenen Brief an Kulturstaatsministerin Roth und die Mitglieder des Bundestages die geplanten Einschnitte in der Kulturförderung. Dadurch sei eine lebendige Kultursparte direkt in ihrer Existenz bedroht. Dabei hätten Comics in den vergangenen Jahren eine zunehmende Wertschätzung erfahren: Sie würden an Universitäten erforscht und an Schulen eingesetzt, beispielsweise im Geschichtsunterricht. Oftmals aber seien die Comic-Künstlerinnen und Künstler auf öffentliche Gelder angewiesen und lebten bereits jetzt unterhalb des Existenzminimums. Deshalb fordern die Initiatoren eine Rücknahme der Kürzungen, aber auch eine dauerhafte Förderung beispielsweise von Comicfestivals und Stipendien sowie mehr soziale Absicherung.