"Auch die Bauhäusler hatten Sport im Curriculum"
Ende Juli erst starten die Olympischen Sommerspiele in London, das kulturelle Rahmenprogramm dazu beginnt aber schon jetzt. In der Barbican Art Gallery, einer der wichtigsten Kunst-Institutionen Londons, wird die größte Bauhaus-Ausstellung in Großbritannien seit mehr als 40 Jahren eröffnet.
Die Exponate kommen aus dem Bauhaus-Archiv Berlin, aus Dessau und aus Weimar und der Titel der Schau lautet "Art as Life" - also: die Kunst als Leben. Tatsächlich hatte das Bauhaus als Schule, die von 1919 bis 1933 bestand, ja den Anspruch, erzieherisch und sozial in die Gesellschaft, ins Leben also, hineinzuwirken.
Ein Gespräch mit Annemarie Jaeggi, Direktorin des Bauhaus-Archivs in Berlin
Ulrike Timm: Diese Bauhaus-Ausstellung läuft also im Rahmenprogramm zu den Olympischen Spielen - gibt es denn da eine Verbindung zwischen Bauhaus und Sport?
Annemarie Jaeggi: Ja, man könnte eine herstellen. Auch die Bauhäusler hatten Sport im Curriculum. Sie mussten also tatsächlich Sport machen, zweimal in der Woche und davon gibt es sehr schöne und atmosphärische Fotos - und die finden sich natürlich wieder in der Ausstellung. Und das eine ist sogar sozusagen das Leitmotiv, womit diese Ausstellung auch beworben wird in London.
Ulrike Timm: Das Bauhaus steht für Architektur, für Kunst und Design - was wird denn zu sehen sein, außer diesen Fotos, die Sie jetzt schon erwähnt haben?
Annemarie Jaeggi: Das ist eine sehr schön zusammen gestellte Ausstellung und das haben die Kollegen am Barbican gemacht - wir sind die Leihgeber, die Hauptleihgeber. Das Konzept stammt aber von den Londoner Kolleginnen. Und es gibt einen Überblick über das Bauhaus und wie ich finde ist das ganz klug gemacht: Nämlich nicht unbedingt in einer sklavisch chronologischen Abfolge, sondern nach thematischen Schwerpunkten. Und ich glaube vor allem für ein sehr junges Publikum und darum geht es in erster Linie, weil seit über 40 Jahren gab's ja keine Bauhaus-Ausstellung dieses Umfanges in London mehr. Für ein junges Publikum ist sehr schön zusammengestellt, was sie diese Schule denn eigentlich wollte und woraus sie abzielte.
Das vollständige Gespräch mit Annemarie Jaeggi können Sie bis mindestens 2. Oktober 2012 als MP3-Audio in unserem Audio-On-Demand-Player nachhören.
Ein Gespräch mit Annemarie Jaeggi, Direktorin des Bauhaus-Archivs in Berlin
Ulrike Timm: Diese Bauhaus-Ausstellung läuft also im Rahmenprogramm zu den Olympischen Spielen - gibt es denn da eine Verbindung zwischen Bauhaus und Sport?
Annemarie Jaeggi: Ja, man könnte eine herstellen. Auch die Bauhäusler hatten Sport im Curriculum. Sie mussten also tatsächlich Sport machen, zweimal in der Woche und davon gibt es sehr schöne und atmosphärische Fotos - und die finden sich natürlich wieder in der Ausstellung. Und das eine ist sogar sozusagen das Leitmotiv, womit diese Ausstellung auch beworben wird in London.
Ulrike Timm: Das Bauhaus steht für Architektur, für Kunst und Design - was wird denn zu sehen sein, außer diesen Fotos, die Sie jetzt schon erwähnt haben?
Annemarie Jaeggi: Das ist eine sehr schön zusammen gestellte Ausstellung und das haben die Kollegen am Barbican gemacht - wir sind die Leihgeber, die Hauptleihgeber. Das Konzept stammt aber von den Londoner Kolleginnen. Und es gibt einen Überblick über das Bauhaus und wie ich finde ist das ganz klug gemacht: Nämlich nicht unbedingt in einer sklavisch chronologischen Abfolge, sondern nach thematischen Schwerpunkten. Und ich glaube vor allem für ein sehr junges Publikum und darum geht es in erster Linie, weil seit über 40 Jahren gab's ja keine Bauhaus-Ausstellung dieses Umfanges in London mehr. Für ein junges Publikum ist sehr schön zusammengestellt, was sie diese Schule denn eigentlich wollte und woraus sie abzielte.
Das vollständige Gespräch mit Annemarie Jaeggi können Sie bis mindestens 2. Oktober 2012 als MP3-Audio in unserem Audio-On-Demand-Player nachhören.