Berlin als arabisch-israelischer Begegnungsort
In der deutschen Hauptstadt leben Tausende Araber und Israelis. Sie holen ihre Kinder von der gleichen Kita ab, erleben die gleichen Schwierigkeiten mit dem Beamtendeutsch im Bürgeramt. Sie begegnen sich auf der Straße, im nahöstlichen Lebensmittelladen, in der U-Bahn.
Es sind Begegnungen, die in der Heimat aufgeladen, ja explosiv sind, zum Teil sogar unmöglich. In Berlin werden sie zur beiläufigen Alltäglichkeit. Zur Normalität. Und auch Paare wie Osama und Jasmin können in Berlin anders leben als in Jerusalem. Er ist Palästinenser, sie israelische Jüdin. Als das Leben für sie in Israel unmöglich wurde, kamen sie in die Stadt, die für sie wie keine andere neutrales Gebiet bedeutet und in der sie sich vorstellen konnten, Alltag zu leben. Heute haben die beiden Mittdreißiger eine fünfjährige Tochter.
Die "Deutschlandrundfahrt" auf der Suche nach Orten in Berlin, an denen sich die beiden Gruppen begegnen, irgendwo zwischen der gemeinsamen, trennenden Heimat und der Zusammenkunft in der Fremde.