Aufbegehren gegen Ausverkauf
Städte sind die Lebensorte der Zukunft. Immer mehr Menschen leben in der Stadt. Doch vielen deutschen Kommunen geht es gar nicht gut: knappe Kassen, aber jede Menge Aufgaben. Ganzen Quartieren droht die Marginalisierung, zugleich lässt sich in einigen Stadtvierteln von Metropolen ein harter Verdrängungskampf beobachten.
Geld und Herkunft bestimmen zunehmend über die Teilhabe an der Stadt. Gentrifizierung scheint das derzeit vorherrschende Stadtkonzept zu sein, mit dem Politiker hoffen, innenstadtnahe Viertel "aufwerten" zu können. Mit dem Umbau städtischen Raumes in privatisierte und sicherheitsüberwachte Zonen verlieren Städte aber nicht nur ihre Individualität, sie sind auch nicht länger soziale Orte. Dagegen wehren sich Bürger, zum Beispiel in Hamburg das Netzwerk Recht auf Stadt. "Eine Stadt ist keine Marke", so der Slogan. Auch in der Finanzmetropole Frankfurt begehren Bürger auf, werden Entwicklungskonzepte für eine "Stadt für Alle" gefordert.
Manuskript zur Sendung als PDF-Dokument oder im barrierefreien Textformat
Links auf dradio.de:
- Wege zur ökologischen Stadt - Rundgang der Bundesstiftung Baukultur durch das Hamburger Münzviertel und St. Georg
- Vom berüchtigten Viertel zum Szenestadtteil
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