Aufbruch!

Alles auf Neustart

Die U-Bahnstation Omonia am zentralen Omonia-Platz in Athen.
Ist Athen das neue Berlin? © Deutschlandradio - Panajotis Gavrilis
Moderation: Tanja Runow |
Eigentlich müsste man mal alles anders machen. Ein Jahr ins Ausland gehen, den Job wechseln, sich engagieren, besser leben. Und dann passiert meistens nichts. Manche schaffen den Aufbruch aber doch, und solche Menschen stellen wir Ihnen in der Echtzeit vor.
Die Themen: Der ehemalige Berliner Marco Meuer, der als digitaler Nomade den Alltag abgeschafft hat, oder junge Athener, die ihre Krisenstadt voranbringen wollen. Im Silicon Valley arbeiten Laborfreaks an der Neuerfindung des Fleisches, während vom Bundesligazirkus frustrierte Fußballfans begeistert in die Bezirksliga absteigen.
Urlausgrüße aus dem Büro
Marcus Meurer hat den Aufbruch zur Lebensform erhoben, er ist eigentlich immer auf dem Sprung. Als digitaler Nomade arbeitet er auf der ganzen Welt, sein Büro ist am Strand oder auf der Bergsitze. Als moderner Wanderarbeiter lebt er so selbstbestimmt wie flexibel. Ohne Wohnung, ohne Briefkasten und ohne zuhause.
Interview mit Marcus Meurer
Athen reloaded
Athen ist das neue Berlin, schrieb kürzlich eine deutsche Wochenzeitschrift. So wie im Berlin der 90er-Jahre mache sich eine neue Generation auf, die Stadt neu zu erfinden. Tatsache ist, dass Städte im Umbruch geradezu zum Neustart einladen und auch im krisengebeutelten Athen einiges in Bewegung ist.
von Alkyone Karamanolis
Der Fußball ist tot, es lebe der Fußball
Fußballfans haben die Nase voll vom Event- und Kommerzrummel der Bundesliga und richten sich neu aus: Vor allem Großstädter konzentrieren ihren Fankult bewusst auf die Bezirksligen. Mit dem HFC-Falke haben enttäuschte HSV-Fans in Hamburg sogar einen eigenen Verein gegründet. Mit Fanclubs, Vereinshymnen und Mitreisen zu Auswärtsspielen.
Live on Tape von Jürgen Stratmann
Das neue Fleisch
Wir essen viel zu viel Fleisch, aber muss man deshalb gleich Vegetarier werden? Start-ups im Silicon Valley basteln gerade an der Neuerfindung des Fleisches. Aus rotem Blutfarbstoff und tierähnlichen Molekülen fummeln sie Steaks im Labor zusammen, die dem Original sehr nahe kommen. Produktionsbedingungen, die die Welt besser machen sollen, weil sie das Klima kaum belasten. Bleibt die Frage: Wollen wir das essen?
Von Nicole Markwald
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