Auflösung der 2706. Ausgabe

Gesucht wurde: Poncho

Historische Aufnahme von nordamerikanischen Kiowa-Indianern vor ihrem Tipi. (undatiert)
Historische Aufnahme von nordamerikanischen Kiowa-Indianern vor ihrem Tipi. (undatiert) © picture alliance / dpa / National_Antropological_Archive
Von Ralf Bei der Kellen |
Ein Poncho ist eine Art ärmelloser Pullover, ein Umhang oder auch eine "viereckige Decke mit einem Schlitz in der Mitte für den Kopf" (Zitat Duden). Er wird traditionell von den indigenen Völkern Mittel- und Südamerikas hergestellt und getragen.
Am 2. Juni 1924 wurde in den USA der Indian Citizenship Act erlassen, der den Ureinwohnern erstmals die vollen Bürgerrechte zugestand. Im Rätsel begaben wir uns auf den Trail der amerikanischen Ureinwohner und lasen ihre Fährten in der Musik.
1. Frage
1960 landete die britische Band The Shadows einen Hit mit einem Instrumentalstück, das nach dem hierzulande vielleicht bekanntesten Stamm der Ureinwohner Nordamerikas benannt war. Den größten Erfolg mit dem Stück konnte der dänische Jazzgitarrist Jørgen Ingmann verbuchen – seine Version kam in den USA und Kanada auf Platz zwei. Die Frage dazu zielte auf den Namen des titelgebenden Stammes bzw. der titelgebenden Gruppe von Stämmen. Er besteht aus sechs Buchstaben, gefunden und notiert werden soll der zweite Buchstabe.
P - Apache
2. Frage
Auch die Deutungshoheit über Kunst und Kultur der von ihnen so genannten "Indianer" wurde lange von europäischen Siedlern beansprucht. Erst spät konnten Ureinwohner im Mainstream der US-Kultur Fuß fassen. Zu den wenigen, denen das gelang, zählt Buffy Sainte-Marie. Sie wurde 1941 in einem Cree-Reservat in Kanada geboren. 1982 erhielt die Folksängerin als Co-Komponistin des Liedes "Up Where We Belong" einen bekannten Preis in der Kategorie "Best Original Song". Bis heute ist sie die einzige indigene Amerikanerin, die diese Auszeichnung je erhielt. Und wie lautet der allgemein gebräuchliche Name für diesen Preis? Gesucht wird der erste von fünf Buchstaben.
O - Oscar
3. Frage
Die zu Musik No. 3 gesuchte Frau gehörte dem Stamm der Algonkin an. Geboren wurde sie vermutlich 1595 in Virginia, gestorben ist sie am 21. März 1617 in Gravesend bei London. Zu ihren Nachfahren gehören vermutlich auch Nancy Regean und George W. Bush. 1995 machten die Disney-Studios aus ihrem Leben einen Zeichentrickfilm, in dem die gesuchte Person das Lied "Just Around The Riverbend" singt. Übersetzt bedeutet ihr Name soviel wie "Die Verspielte". Notiert werden soll der siebte von den zehn Buchstaben ihres Namens.
N -Pocahontas
4. Frage
Der Ureinwohnerin Nordamerikas aus Frage 3 widmete Mitte der 1970er Jahre auch Neil Young ein Lied. Bereits 1969 veröffentlichte er das Stück "Everybody Knows This Is Nowhere", eine Art frühe Anti-Burn-Out-Hymne. Neil Youngs Begleitband, mit der er bis heute spielt, benannte sich nach einem Anführer des Oglala-Stammes, der unter anderem gemeinsam mit Sitting Bull an der Schlacht am Little Bighorn beteiligt war. Dessen etwas verrückt anmutender englischer Name besteht aus zwei Wörtern. Gesucht wird der erste Buchstabe des ersten Wortes.
C - Crazy Horse
5. Frage
1921 komponierte ein weißer Nordamerikaner das Stück "The Indians" nach einem Gedicht des Malers Charles Sprague. Es ist eine Art Lamento auf das Schicksal der Native Americans. Heute zählt man diesen Komponisten zu den wichtigsten, die Nordamerika je hervorgebracht hat. Geboren wurde er am 20. Oktober 1874 in Danbury in Connecticut, gestorben ist er am 19. Mai 1954 in New York City. Und wie heißt er? Das ist, um es mit dem Mann selbst zu sagen, "The Unanswered Question". Aus seinem Vornamen soll der zweite Buchstabe notiert werden.
H - Charles Ives
6. Frage
Die letzte Musik stammte von einer großen Unbekannten der Popmusik. Geboren wurde sie 1938 in Enid, Oklahoma. Ihr Vater war Ire, ihre Mutter gehörte zum Stamm der Cherokee. In den 1960er Jahren sang sie in den Clubs des Greenwich Village. Bob Dylan liebte ihre Stimme, gut 40 Jahre später bezeichnete Nick Cave sie sogar als die beste und ungewöhnlichste Sängerin, die er je gehört habe. Gestorben ist sie 1993 als Obdachlose auf den Straßen New Yorks. Gesucht wird der fünfte, der vorletzte Buchstabe aus ihrem Familiennamen (der allerdings eher an eine fiktive Bande aus dem Wilden Westen erinnert).
O - Karen Dalton

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