Aufruf zu Mitwirkung an Gedenkprojekt #everynamecounts"

    Eine Hand hält in den Räumen des Internationalen Suchdienstes des Roten Kreuzes (ITS) im nordhessischen Bad Arolsen Häftlingskarten und weitere Dokumente eines Zwangsarbeiters (Archivbild vom 25.11.2004). Um die oft erschütternden Dokumente für die kommenden Generationen zu erhalten, hat die Restaurierung der vom Verfall bedrohten Akten begonnen. Der ITS verwaltet 47 Millionen Dokumente mit Hinwei
    Die Arolsen Archives in Hessen haben das Projekt #everynamecounts ins Leben gerufen © picture-alliance/ dpa/dpaweb | Uwe Zucchi
    Anlässlich des internationalen Holocaust-Gedenktages am 27. Januar ruft Kulturstaatsministerin Claudia Roth alle Menschen in Deutschland dazu auf, an einem digitalen Erinnerungsprojekt mitzuwirken. Es heißt #everynamecounts und dabei erfassen Freiwillige die Daten von historischen KZ-Dokumenten. Ziel der aktuellen Aktion ist es nun, innerhalb einer Woche 30.000 Häftlingskarten zu Gefangenen des ehemaligen Konzentrationslagers Stutthof online zu erschließen.
    Kulturstaatsministerin Roth nannte #everynamecounts ein "einzigartiges digitales Denkmal", um die "Erinnerung an die Opfer wachzuhalten, ihr Schicksal international sichtbar und insbesondere jüngeren Menschen zugänglich zu machen." Die Dokumente werden von den Arolsen Archives in Hessen aufbewahrt, die auch als Internationaler Suchdienst Bad Arolsen bekannt sind. Sie gelten als weltweit umfassendstes Archiv von Dokumenten zu Opfern und Überlebenden des Nationalsozialismus.