Aufsichtsrat soll in Sondersitzung über Berlinale beraten

    Guillaume Cailleau (r) und Ben Russell stehen mit dem Encounters Preis für den Besten Film für "Direct Action" nach der Preisverleihung der Berlinale 2024 im Berlinale Palast auf dem Roten Teppich.
    Guillaume Cailleau (r) und Ben Russell stehen mit dem Encounters Preis für den Besten Film für "Direct Action" nach der Preisverleihung der Berlinale 2024 im Berlinale Palast auf dem Roten Teppich. © picture alliance / dpa / Britta Pedersen
    Wegen der umstrittenen Berlinale-Gala hat Kulturstaatsministerin Claudia Roth den Aufsichtsrat der Internationalen Filmfestspiele zu einer Sondersitzung eingeladen. Nach dpa-Informationen soll das Gremium am 11. März tagen. Zu dem Treffen wird auch die Festivalleitung erwartet. Während der Gala am Samstag war der Nahostkonflikt mehrfach thematisiert worden. Zahlreiche Mitglieder aus Jurys sowie Preisträgerinnen und Preisträger forderten einen Waffenstillstand im Gaza-Krieg. In Statements war auch die Rede von Apartheid im Zusammenhang mit der Situation in den von Israel besetzten Gebieten und von Genozid, also Völkermord, mit Blick auf das Vorgehen der Armee in Gaza. Im Anschluss gab es scharfe Kritik bis hin zu Vorwürfen von Israelhass und Antisemitismus. Im Saal waren unter anderem auch Roth sowie Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner und Kultursenator Joe Chialo, beide von der CDU. Der Bund ist Träger der Berlinale, Berlin beteiligt sich an der Finanzierung.