Aufstieg und Fall einer Politikerin
Der Film "Die Eiserne Lady" über die ehemalige britische Premierministerin Margaret Thatcher spaltet die Gemüter. Einig sind sich die meisten Kritiker in einem: Es ist eine der ganz großen Rollen der US-Schauspielerin Meryl Streep, die sich in die Figur bis ins Detail eingearbeitet hat.
"Viel zu viel Butter, die Milch ist teurer geworden, 49 Pence der halbe Liter."
Margaret Thatcher und ihr Mann Denis sitzen beim Frühstück, vertraut und zugewandt.
"Ach, hier sind Sie!"
Erst als die Haushaltshilfe hereinkommt, wird klar: Eigentlich sitzt Maggie alleine am Tisch. Denis ist seit vielen Jahren tot, er lebt nur noch in Margaret Thatchers Kopf. Sie ist eine alte Dame - und dement.
In Rückblenden erzählt der Film die Geschichte der Eisernen Lady – der Zuschauer sieht, wie es die Tochter eines Lebensmittelhändlers nach Oxford schafft und sich schließlich in der klassenbewussten und männerdominierten Politik Großbritanniens beweist.
"Premierminister? Oh nein, in Großbritannien wird keine Frau Premierminister. Ich werde mich zur Wahl stellen, nur um die Partei aufzumischen. Entscheidend ist, dass Sie Ihren Kurs halten."
Der Mundwinkel zuckt, die Stimme überschlägt sich etwas, die Körperhaltung zeugt von Kämpfergeist – Meryl Streep hat sich all die Eigenarten der Margaret Thatcher angeeignet und dafür auch verdient den Oscar gewonnen. Sie verkörpert eine ehrgeizige Frau, die nach Macht strebt und die Familie häufiger vernachlässigt.
Er zeigt die Eiserne Lady als menschliches Wesen, so Meryl Streep in einem Interview, was für einige Menschen sehr schwer vorstellbar sei, also das mit dem Menschlichen. Und die Regisseurin Phyllida Lloyd fügt hinzu, es sei eine geradezu Shakepearische Geschichte:
"Es geht um eine große historische Figur, die Charakterschwächen hat. Es ist die Geschichte von Macht, vom Aufstieg und Fall. Aber sie spiegelt auch unserer aller Geschichte wider, weil sie zeigt, was passiert, wenn unsere Karriere zu Ende geht und wir alt und krank sind."
Diese Geschichte überführt der Film allerdings nicht in eine politische Erzählung. Die Politik taucht fast nur als Randnotiz auf. Demonstranten skandieren vor der Limousine gegen Thatchers Marktliberalismus, der Falklandkrieg und die IRA flimmern lediglich als körnige Fernsehbilder auf.
Margaret Thatcher und ihr Mann Denis sitzen beim Frühstück, vertraut und zugewandt.
"Ach, hier sind Sie!"
Erst als die Haushaltshilfe hereinkommt, wird klar: Eigentlich sitzt Maggie alleine am Tisch. Denis ist seit vielen Jahren tot, er lebt nur noch in Margaret Thatchers Kopf. Sie ist eine alte Dame - und dement.
In Rückblenden erzählt der Film die Geschichte der Eisernen Lady – der Zuschauer sieht, wie es die Tochter eines Lebensmittelhändlers nach Oxford schafft und sich schließlich in der klassenbewussten und männerdominierten Politik Großbritanniens beweist.
"Premierminister? Oh nein, in Großbritannien wird keine Frau Premierminister. Ich werde mich zur Wahl stellen, nur um die Partei aufzumischen. Entscheidend ist, dass Sie Ihren Kurs halten."
Der Mundwinkel zuckt, die Stimme überschlägt sich etwas, die Körperhaltung zeugt von Kämpfergeist – Meryl Streep hat sich all die Eigenarten der Margaret Thatcher angeeignet und dafür auch verdient den Oscar gewonnen. Sie verkörpert eine ehrgeizige Frau, die nach Macht strebt und die Familie häufiger vernachlässigt.
Er zeigt die Eiserne Lady als menschliches Wesen, so Meryl Streep in einem Interview, was für einige Menschen sehr schwer vorstellbar sei, also das mit dem Menschlichen. Und die Regisseurin Phyllida Lloyd fügt hinzu, es sei eine geradezu Shakepearische Geschichte:
"Es geht um eine große historische Figur, die Charakterschwächen hat. Es ist die Geschichte von Macht, vom Aufstieg und Fall. Aber sie spiegelt auch unserer aller Geschichte wider, weil sie zeigt, was passiert, wenn unsere Karriere zu Ende geht und wir alt und krank sind."
Diese Geschichte überführt der Film allerdings nicht in eine politische Erzählung. Die Politik taucht fast nur als Randnotiz auf. Demonstranten skandieren vor der Limousine gegen Thatchers Marktliberalismus, der Falklandkrieg und die IRA flimmern lediglich als körnige Fernsehbilder auf.