Aus den Feuilletons

Abschied von Norbert Lammert

Lammert steht in seiner letzten Bundestagssitzung vor dem Plenum und spricht zu den Abgeordneten
Norbert Lammert gab seinen Abgeordnetenkollegen in seiner letzten Sitzung noch einiges mit auf den Weg. © dpa/Michael Kappeler
Von Adelheid Wedel |
Die Feuilletons beschäftigen sich heute mit dem Thema Heroismus und Heldentum und dem Amerika vor Donald Trump. Vor allem aber nehmen sie Abschied von Norbert Lammert, der nach 37 Jahren seine Bundestagskarriere beendet.
"Keiner wie er." Dieser Superlativ in der Tageszeitung DIE WELT gilt dem scheidenden Bundestagspräsidenten Norbert Lammert. Nach 37 Jahren im Deutschen Bundestag, zwölf Jahren davon als Bundestagspräsident, hielt er an diesem Dienstag seine Abschiedsrede. Dankenswerterweise druckt die WELT diese Rede ab, in der Lammert als "die wichtigste Lektion in seinem politischen Leben" ausführt: "Die Demokratie steht und fällt mit dem Engagement ihrer Bürgerinnen und Bürger." Er fügte hinzu: "Dieser Einsicht und dieser Verantwortung werde ich verpflichtet bleiben."
Torsten Krauel hebt in seiner Würdigung des Politikers dessen Eigenschaften hervor: "Streng und humorvoll zugleich war Norbert Lammert ein Glück für das deutsche Parlament. Seine Interventionen vom Präsidentensessel aus haben nicht allen gefallen ... Zu beobachten war, dass der Parlamentspräsident ohne Ansehen der Person den Respekt für alle Abgeordneten durchsetzte." Ohne Zweifel, mit dem Abgang dieses profilierten, von allen Fraktionen hoch geschätzten Parlamentariers, entsteht eine schwer zu schließende Lücke.
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