Die Zeitungen rechnen mit dem Netz ab
Der Philosoph Dieter Thomä hat genug von Facebook und rechnet ab. Und natürlich tut er das in einer Zeitung. Und die FAZ hat jemanden gefunden, der ähnlich rüde mit Twitter abrechnet. Und als sei das noch nicht genug, erscheint in der SZ etwas von Rosamunde Pilcher.
"Jetzt reicht’s" titelt die Wochenzeitung DIE ZEIT - seltsamerweise ohne Ausrufezeichen, obwohl der Philosoph Dieter Thomä nicht weniger als eine "Abrechnung mit der Gegenwart" vorlegt. Gesondert rechnet Thomä dabei mit Facebook ab:
"[Facebook-Boss] Mark Zuckerberg redet wie eine auf jung geschminkte Rosamunde Pilcher: ‚Facebook steht dafür, uns alle näher zusammenzubringen und eine globale Gemeinschaft zu errichten.‘ Das ist doppelter Unsinn. Zum Ersten ist die ‚globale Gemeinschaft‘ ein Widerspruch in sich […]. Gemeinschaft kann nicht anders als lokal sein. Zum Zweiten ist Facebook eine enorm effiziente Maschine zur Vertiefung sozialer Spaltung, zur Generierung von Sonderwelten und Echokammern."
So viel als Appetizer. Es lohnt sich, die komplette Polemik von Dieter Thomä zu lesen. Und da nun Facebook sein Fett wegbekommen hat, soll auch Twitter nicht ohne bleiben...