Aus den Feuilletons

In die Falle getappt

Ein Demonstrant hält ein Protestplakate mit der Aufschrift "Ihr seid Nazis Punkt!" hoch.
Proteste und Tumulte bei einer Lesung und Podiumsdiskussion mit Thüringens AfD-Landes- und Fraktionschef Höcke. © dpa / Frank Rumpenhorst
Von Klaus Pokatzky |
"Teile der Linken sind der Neuen Rechten voll in die Falle gelaufen", findet Dirk Knipphals in der TAZ. Schließlich haben es ein, zwei kleine Verlage aus ihrer Nische heraus geschafft, zu dem großen Feuilleton-Thema zu werden.
Die Gruppe 47 traf sich zum Jubiläumstreffen, 50 Jahre nach ihrem Ende. Autor Joachim Lottmann war für die "Welt" dabei und erinnert an die alten Zeiten der Schriftstellertruppe:
"Manche trugen seltsame 'Künstlerfrisuren', gerade in den 50er-Jahren, und rauchten mit ernstem Gesichtsausdruck Pfeife."

Wie mit rechten Verlagen umgehen?

Ansonsten sind die Feuilletons voll mit Gedanken über den richtigen Umgang mit rechten Verlagen – all das ein Nachklapp der Tumulte auf der Frankfurter Buchmesse. "Teile der Linken sind der Neuen Rechten voll in die Falle gelaufen", findet Dirk Knipphals in der TAZ:
"Die Linke hat sich provozieren lassen und stand am Schluss doofer da, als sie ist."

Den Rechten Fragen stellen

Knipphals bekennt sich gerne als "Liberalala", wenn er verlangt, dass den Rechten in Debatten Fragen gestellt werden müssen:
"Was genau meinen sie mit dem 'linksliberalen Gesellschaftsspiel', das sie 'abschaffen' wollen? Nicht auch solche Errungenschaften wie Emanzipation, individuelle Freiheit, Gleichberechtigung? Was verstehen sie unter dem deutschen Volk? Auf welche Traditionen berufen sie sich – tatsächlich auch auf die der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg? Was soll das genau sein, eine rein deutsche Kultur? Und wie sollen solche Debatten geführt werden?"
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