Aus der Erinnerung hemmungslos gestohlen
Hans Fallada ist einer der bekanntesten deutschen Autoren der Neuzeit. Als Person war Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen tief verwurzelt in seiner bürgerlichen Familie. Das Hans-Fallada-Archiv im mecklenburgischen Carwitz widmet dieser jetzt eine Ausstellung.
Mit der Neuübersetzung ins Französische und der Erstübersetzung ins Hebräische ist Hans Fallada in den vergangen Jahren auch in Deutschland neu entdeckt worden - viel gepriesen und bestaunt. Man erinnerte sich wieder an das Leben jenes Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, der Duellant, der drogensüchtige Alkoholiker und der Denunzierte.
Die Ausstellung "Wie aber bestehe ich vor Dir, sehr liebe Verwandtschaft?!" im mecklenburgischen Carwitz, wo Ditzen zeitweise lebte und auch begraben ist, soll dabei helfen, besser zu verstehen, wer dieser Schriftsteller war und wie er lebte.
Hans Fallada habe zwei große Erinnerungsbücher geschrieben, die bei den Lesern sehr beliebt seien, "Damals bei uns daheim" und "Heute bei uns zu Haus", sagt Heide Hampel, Kuratorin der Ausstellung des Hans-Fallada-Archivs. Er beschreibe darin sehr launisch seine Familie und gebe offen zu, dass er hemmungslos aus den Erinnerungen gestohlen habe.
Biografen bisher seien nie so genau auf Falladas Familienverhältnisse eingegangen, wie die Ausstellung das jetzt tue. Das Archiv habe eine Schenkung von Falladas ältestem Sohn erhalten, die bisher als ausgesprochen privat eingeordnet war. In dieser Kiste mit Materialien aus dem Leben und der Familie des Schriftstellers habe man jetzt biografisch geforscht, sagt Heide Hampel.
Das vollständige Gespräch mit Heide Hampel können Sie bis mindestens 18. Dezember 2012 als MP3-Audio in unserem Audio-On-Demand-Player nachhören.
Die Ausstellung "Wie aber bestehe ich vor Dir, sehr liebe Verwandtschaft?!" im mecklenburgischen Carwitz, wo Ditzen zeitweise lebte und auch begraben ist, soll dabei helfen, besser zu verstehen, wer dieser Schriftsteller war und wie er lebte.
Hans Fallada habe zwei große Erinnerungsbücher geschrieben, die bei den Lesern sehr beliebt seien, "Damals bei uns daheim" und "Heute bei uns zu Haus", sagt Heide Hampel, Kuratorin der Ausstellung des Hans-Fallada-Archivs. Er beschreibe darin sehr launisch seine Familie und gebe offen zu, dass er hemmungslos aus den Erinnerungen gestohlen habe.
Biografen bisher seien nie so genau auf Falladas Familienverhältnisse eingegangen, wie die Ausstellung das jetzt tue. Das Archiv habe eine Schenkung von Falladas ältestem Sohn erhalten, die bisher als ausgesprochen privat eingeordnet war. In dieser Kiste mit Materialien aus dem Leben und der Familie des Schriftstellers habe man jetzt biografisch geforscht, sagt Heide Hampel.
Das vollständige Gespräch mit Heide Hampel können Sie bis mindestens 18. Dezember 2012 als MP3-Audio in unserem Audio-On-Demand-Player nachhören.