Neue Technologien zur CO2-Speicherung können die Treibhausgase in der Umwelt reduzieren. Wie dies gelingen kann und welche Bedenken gegen diese Verfahren bestehen, diskutieren Expert:innen am 18. März 2025 in Hannover.
Um das Klima zu schützen, müssen Treibhausgase konsequent reduziert werden. Doch weniger Emissionen allein werden die fortschreitende Erderwärmung nicht auf ein erträgliches Maß begrenzen. Deshalb hat die Bundesregierung 2024 ein Gesetz auf den Weg gebracht, das das Filtern von CO2 aus industriellen Abgasen und dessen Speicherung in (Meeres-)Böden erlauben soll (sog. "Carbon Capture and Storage", kurz CCS). Was einfach klingt, ist technisch jedoch kompliziert. Bereits bestehende Anlagen arbeiten in kleinem Maßstab und verbrauchen enorme Mengen Energie. Auch sind die Folgen für die Umwelt um die Speicherareale bislang ungeklärt. Gewarnt wird vor möglichen katastrophalen Folgen für die Natur, sollte eingeschlossenes CO2 durch Lecks wieder austreten.
Wie realistisch ist eine Anwendung der CCS-Methode in naher Zukunft? Welche Effektivität ist zu erwarten? Welche Risiken birgt die Lagerung im Meer und an Land? Und: Welche Alternativen gibt es, um unvermeidbare Treibhausgase unschädlich zu machen?
Podiumsdiskussion mit
- Kerstin Meyer, Leitung Wirtschaft und Finanzen, BUND
- Dr. Bastian Molitor, Umweltbiotechnologie, Universität Tübingen
- Dr. Dirk Nuber, Geschäftsführer, Climeworks Deutschland GmbH
- Prof. Dr. Klaus Wallmann, Marine Geosysteme, GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel
- Moderation: Martin Mair, Deutschlandfunk Kultur
Sendung:
23.3.2025, 1.05 Uhr, "Diskurs", Deutschlandfunk Kultur
Eintritt frei
Nähere Informationen zur Veranstaltung finden Sie
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