Aus Protest gegen Trump sagt Geiger Christian Tetzlaff US-Tournee ab

    Christian Tetzlaff mit seiner Geige
    Der Geiger Christian Tetzlaff © Giorgia Bertazzi
    Es ist einer der ersten Tourneeabsagen, mit denen ein Künstler gegen die Politik des US-Präsidenten Donald Trump protestiert, schreibt die New York Times: Der deutsche Geiger Christian Tetzlaff hat angekündigt, seine US-Tour abzusagen. Ersatzlos gestrichen ist damit auch das Konzert des Tetzlaff Quartetts in der Carnegie-Hall am 27. März, einer von insgesamt acht geplanten Auftritten in den Vereinigten Staaten. Der New York Times sagte Tetzlaff, er habe sich bei seinem letzten Konzert in den USA wie in einem Horrorfilm gefühlt, angesichts der Ruhe, die trotz der politischen Veränderungen im Land herrsche. Vor allem die Annäherung an Russland sowie die Einschränkung der Rechte von Transgender-Personen durch die Trump-Regierung mache ihm Sorgen, so Tetzlaff. Er hoffe, durch seine Absage eine Diskussion anzustoßen. Das Christian Tetzlaff Quartett trat regelmäßig in den USA auf und spielte in der Carnegie-Hall sein New York-Debüt, wie es auf der Webseite der Konzerthalle heißt. Seitdem sei es ein gern gesehener Gast gewesen.