Schleswig-Holsteins Regierung wegen Windkraft unter Druck
Schleswig-Holsteins Regierung will den Ausbau neuer Energien im eigenen Land noch stärker fördern. 500 zusätzliche Windkraftanlagen sollen entstehen. Ein Punkt, über den nun im Wahlkampf heftig gestritten wird.
Schleswig-Holstein sieht sich als Vorreiter bei der Energiewende. Weil es im Norden nur wenig Industrie gibt, hat sich die Windkraft zu einem wichtigen Wirtschaftszweig gemausert - doch wem nützt das? Das fragen sich immer mehr Menschen angesichts der jüngst vorgestellten Windkraftausbaupläne der Landesregierung: 500 Anlagen mehr sollen in den nächsten Jahren hinzukommen.
"Der Bürgerwillen zählt nicht mehr", sagen die Kritiker, die sich übergangen fühlen. "Wir brauchen Rechtssicherheit und wollen Schluss machen mit dem Wildwuchs", kontert die Landesregierung und verweist auf die Vorreiterrolle bei der Energiewende. Die Opposition macht mit dem Thema ordentlich Dampf und zwei Volksinitiativen versuchen die Pläne zu kippen.