Auslandskorrespondenten in China beklagen Arbeitsbedingungen

    Im Rückspiegel eines PKWs ist ein Presseausweis zu erkennen.
    Ein Presseausweis kann Türen öffnen und manchmal auch schließen. © imago-images / Future Image / Christoph Hardt
    Ausländische Korrespondenten in China beklagen "nie dagewesene Hürden" in ihrer Berichterstattung aus dem Land. In der jährlichen Umfrage des Auslandskorrespondentenclubs (FCCC) sagten 99 Prozent, dass die Arbeitsbedingungen nach ihrer Einschätzung nicht internationalen Standards entsprechen. Man sei besorgt über das Tempo, mit dem die Medienfreiheit in China abnehme. Mit Blick auf die Olympischen Winterspiele in Peking kritisierten 60 Prozent der Umfrageteilnehmer unzureichende Informationen der Organisatoren über Ereignisse im Vorfeld. 32 Prozent beklagten, von Veranstaltungen ausgeschlossen worden zu sein. Bei der täglichen Arbeit wurde über Visaverweigerungen, Überwachung, Einschüchterung und Belästigung berichtet. 62 Prozent gaben an, mindestens einmal von Polizei oder anderen Offiziellen an der Berichterstattung gehindert worden zu sein. 88 Prozent, die die Region Xinjiang in Nordwestchina besucht haben, berichteten, verfolgt worden zu sein.