Außenministerin Baerbock übergibt Benin-Bronzen an Nigeria

    Eine bronzene Skulptur steht vor der Vertragsunterzeichnung zur Rückführung von Benin-Bronzen aus Köln in einer Vitrine.
    Eine der zurückgegebenen Benin-Bronzen. © picture alliance / dpa / Oliver Berg
    Außenministerin Baerbock hat in der Hauptstadt Abuja zwanzig Benin-Bronzen aus deutschen Museen offiziell an Nigeria übergeben. Sie sei gekommen, um einen Fehler zu korrigieren, sagte die Grünen-Politikerin in ihrer Rede im Rahmen der feierlichen Zeremonie. Nigerias Wunsch nach Rückgabe sei lange ignoriert worden. Es sei ein Fehler gewesen, die Bronzen zu stehlen und zu behalten. In der Geschichte des europäischen Kolonialismus habe auch Deutschland eine dunkle Rolle gespielt. Die Rückgabe der Bronzen sei ein entscheidender Schritt, sich mit dieser Geschichte kritisch auseinanderzusetzen, so Baerbock. Mehr als 1.100 Bronzen aus dem Palast des damaligen Königreichs Benin, das heute zu Nigeria gehört, sind bisher in rund 20 deutschen Museen entdeckt worden. Sie stammen größtenteils aus britischen Plünderungen von 1897.