Die Ausstellung ist noch bis 22. Februar 2015 in der Bonner Bundeskunsthalle zu sehen.
Träume vom Weltall
Einmal schwerelos sein, einmal die Erde als blaue Kugel aus dem Weltall betrachten: Die Bonner Bundeskunsthalle beleuchtet ab 3. Oktober in der Ausstellung "Outer Space. Faszination Weltall" wie Kunst und Kultur über die Jahrtausende unser Bild vom All geprägt haben.
Manche geben Millionen aus, um einmal den Weltraum zu spüren. Die Erde als blaue Kugel von oben zu sehen, ist für diese Weltraumtouristen der größte Kick und ein unvergessliches Erlebnis. Was ist daran eigentlich so faszinierend - warum regt es unsere Fantasie so sehr an? Es steckt wohl mehr dahinter als der Einfluss knallbunter und spektakulärer Kult-TV-Serien und Kinofilme wie "Raumschiff Enterprise" oder "Star Wars".
Die Bundeskunsthalle Bonn geht in der Ausstellung "Outer Space. Faszination Weltall" dieser Frage nach und wagt einen Rundumschlag durch eine jahrtausendealte Kulturgeschichte des Weltalls. Dabei geht es auch darum, wie Kunst und Kultur die Raumfahrt beeinflusst haben:
"Die Nasa schickt hin und wieder Agenten nach Hollywood, um herauszufinden, ob die Drehbuchschreiber für die Science Fiction-Filme nicht vielleicht gute Ideen haben, die man dann in Houston und Cape Canavarel in die Tat umsetzen könnte," sagt Stephan Andreae, Kurator der Ausstellung. Auch der berühmte Countdown, der heute gang und gäbe sei, stamme eigentlich aus einem Film von Fritz Lang - "Die Frau im Mond" von 1929.
Vielfältig sind die Exponate, die das Wechselspiel zwischen All und Kunst widerspiegeln: Angefangen bei der 3600 Jahre alten Himmelsscheibe von Nebra, über Rubens-Gemälde bis zu Einblicken in den All-Tag des deutschen Astronauten Alexander Gerst auf der Internationalen Raumstation ISS.