Die Ausstellung "Christoph Niemann – Unterm Strich" ist vom 20.1. bis 10.4.2016 im Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg zu sehen.
Wie zeichnet man so genial, Herr Niemann?
Er ist einer der innovatisten Illustratoren und Zeichner der Welt. Christoph Niemann lässt sich Titelbilder für den "New Yorker" oder das "Zeit Magazin" einfallen. Jetzt sind in Hamburg in der Ausstellung "Unterm Strich" 200 seiner Werke zu sehen.
Die Beziehung zwischen Zahnbürstenborsten und Zahncreme zeichnet er als leidenschaftlichen Liebesakt. Aus einem banalen Kleiderbügel zaubert er eine Superhelden-Visage. An Christoph Niemanns Illustrationen fasziniert die geniale Idee, die mit sparsamen Mitteln auf den Punkt gebracht wird.
Niemann ist einer der weltweit bekanntesten und innovativsten Illustratoren. Er gestaltet unter anderem die Titel für so schöne Hefte wie den "New Yorker", das "New York Times Magazine", das "Zeit Magazin" oder den neuen "Literatur Spiegel". Geboren 1970 in Waiblingen, hat Niemann elf Jahre in New York gelebt und gearbeitet und sitzt jetzt in Berlin. Jetzt zeigt das Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe 200 seiner Arbeiten in der Ausstellung "Christoph Niemann – Unterm Strich".
Wie spricht man im Radio über Illustrationen?
Wie spricht man im Radio über einen Illustrator, also über jemanden, der meist völlig ohne Worte auskommt? Dessen Zeichnungen und Grafiken Berühmtheit erlangt haben auf dem Cover bedeutender Magazine? Der selbst verzweifelt, wenn er über Ideenfindung und Arbeitsweise sprechen muss? Stephan Karkowsky hat es geschafft.