Carolin Emcke erhält Friedenspreis des Buchhandels
Für ihren Beitrag zum gesellschaftlichen Dialog erhält die Publizistin Carolin Emcke den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Unser Literaturkritiker René Aguigah würdigt die Preisträgerin als "wache Intellektuelle" mit einer unbestechlichen politischen Meinung.
Die Journalistin und Publizistin Carolin Emcke erhält den diesjährigen Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Emcke leiste mit ihren Büchern, Artikeln und Reden einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Dialog und zum Frieden, begründete der Börsenverein die Entscheidung in Leipzig.
Weiter hieß es: "Ihre Aufmerksamkeit gilt dabei besonders jenen Momenten, Situationen und Themen, in denen das Gespräch abzubrechen droht, ja nicht mehr möglich erscheint."
"Mitfühlend in ihren Reportagen, scharfsinnig in ihren Essays, unbestechlich in ihrer politischen Meinung – mit der Publizistin Carolin Emcke erhält eine wache Intellektuelle den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels", kommentiert unser Literaturkritiker René Aguigah die Entschiedung.
Verleihung am 23. Oktober in der Paulskirche
Der mit 25.000 Euro dotierte Preis geht dem Statut zufolge an Menschen, "die in hervorragendem Maße vornehmlich durch ihre Tätigkeit auf den Gebieten der Literatur, Wissenschaft und Kunst zur Verwirklichung des Friedensgedankens beigetragen" haben.
Der Preis wird zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse am 23. Oktober in der Paulskirche in Frankfurt verliehen.
Berichte aus Krisen- und Kriegsgebieten
Emcke, die in Mülheim an der Ruhr geboren wurde und in Berlin lebt, hat unter anderem als Redakteurin beim Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" und als freie Autorin für die "Zeit" gearbeitet. Für die "Süddeutsche Zeitung" schreibt sie eine wöchentliche Kolumne.
In Artikeln und Essays berichtet sie aus Krisen- und Kriegsgebieten, etwa aus Afghanistan, Pakistan, Irak und dem Gaza-Streifen.