Autor Jelinek erhält Karl-Sczuka-Preis für Hörstück "Überwachung"
Der Autor Jan Jelinek hat den diesjährigen Karl-Sczuka-Preis für sein Hörstück "Überwachung - in drei Episoden" erhalten. Die international wichtige Auszeichnung für Radiokunst ist mit 12.500 Euro dotiert und wurde am Sonntag im Rahmen der Donaueschinger Musiktage vom Südwestrundfunk (SWR) verliehen. Laut Jury recherchierte der 1971 geborene Jelinek für das ausgezeichnete Hörstück historische Abhör- und Warnsysteme. Es handele sich um eine antike Kalksteinhöhle in der sizilianischen Stadt Syrakus, klingende Dielenböden in japanischen Tempel- und Burganlagen und akustische Hohlspiegel in Betonbauten an der südenglischen Küste. Der Karl-Sczuka-Preis ist nach dem Hauskomponisten der Gründerjahre des damaligen Südwestfunks benannt und wurde erstmals 1955 vergeben. Zu den früheren Preisträgerinnen und Preisträgern gehören unter anderen Mauricio Kagel, John Cage, Heiner Goebbels und Friederike Mayröcker.