Autor Jürgen Roth: In Plauen regiert ein Geflecht aus Stasi-Seilschaften und "Westimporten"
Nach Ansicht des Autors Jürgen Roth handelt es sich bei den in Sachsen verschwundenen Akten des Verfassungsschutzes vor allem um Unterlagen über ein mafiöses Netzwerk in Plauen.
"Die Politiker und Staatsanwaltschaft brauchen nur in das Kapitel ‚Das Plauener Spinnennetz’ hereinzuschauen, da sehen sie genau das, was in den Akten des Verfassungsschutzes über Plauen geschrieben worden ist", sagte der Journalist vor der heutigen Vorstellung seines Buches "Anklage unerwünscht", das sich mit der sächsischen Korruptionsaffäre befasst.
In Plauen, wo in der Wendezeit die Bürgerrechtsbewegung stark gewesen sei, regiere heute ein Geflecht aus alten Stasi-Seilschaften und "Westimporten" in Polizei und Justiz mit einem System gegenseitiger Erpressung und Fürsprache. Vordemokratische Verhältnisse hätten sich hier wieder etabliert, sagte Roth.
Roth wies Vorwürfe zurück, der Landesverfassungsschutz habe die Akten, auf denen Teile seines Buches basierten, illegal zusammengetragen. Der ehemalige und der jetzige Innenminister hätten davon gewusst. "Der Verfassungsschutz hat sich sicher nichts vorzuwerfen", sagte Roth.
Sein Buch liefere zwar keine Beweise im juristischen Sinne, aber "eine solche Vielzahl von Indizien, dass man das Feuer nicht suchen muss bei diesem vielen Rauch, der überall hochkommt."
In Plauen, wo in der Wendezeit die Bürgerrechtsbewegung stark gewesen sei, regiere heute ein Geflecht aus alten Stasi-Seilschaften und "Westimporten" in Polizei und Justiz mit einem System gegenseitiger Erpressung und Fürsprache. Vordemokratische Verhältnisse hätten sich hier wieder etabliert, sagte Roth.
Roth wies Vorwürfe zurück, der Landesverfassungsschutz habe die Akten, auf denen Teile seines Buches basierten, illegal zusammengetragen. Der ehemalige und der jetzige Innenminister hätten davon gewusst. "Der Verfassungsschutz hat sich sicher nichts vorzuwerfen", sagte Roth.
Sein Buch liefere zwar keine Beweise im juristischen Sinne, aber "eine solche Vielzahl von Indizien, dass man das Feuer nicht suchen muss bei diesem vielen Rauch, der überall hochkommt."