Autorenvereinigung schließt Doppelmitgliedschaft in PEN und AfD aus

    Das Schild des PEN-Zentrums auf der Mathildenhöhe in Darmstadt an einer Gebäudemauer.
    Das Schild des PEN-Zentrums auf der Mathildenhöhe in Darmstadt an einer Gebäudemauer. © picture alliance / dpa / Boris Roessler
    Die Autorenvereinigung PEN-Zentrum Deutschland will keine Mitglieder der AfD in ihren Reihen. Eine entsprechende Resolution ist am Freitag in Hamburg einstimmig verabschiedet worden, teilte das PEN-Zentrum am Samstag mit. Damit werde eine gleichzeitige Mitgliedschaft bei der AfD und im Schriftstellerverband untersagt. Der Generalsekretär des deutschen PEN, Michael Landgraf, erklärte, die in der Charta des PEN International formulierten Werte und Prinzipien stehen in direktem Widerspruch zu den Zielen und Vorstellungen der AfD. Die Charta des PEN International verpflichte die Mitglieder dazu, jederzeit ihren Einfluss für die gegenseitige Achtung der Nationen und für die Bekämpfung jedweder Form von Hass zu nutzen. Die politische Agenda der AfD ziele darauf ab, nationale und kulturelle Grenzen zu betonen und oft auch zu verschärfen, hieß es in der Erklärung des Schriftstellerverbands.