Bahr: Der geglückten Revolution Ausdruck verleihen
Der SPD-Politiker Egon Bahr wünscht sich eine noch intensivere Debatte über die Gestalt und den Standort des geplanten "Denkmals für Einheit und Freiheit" in Berlin
Der soeben abgeschlossene Ideenwettbewerb unter Studenten sei eine gute Vorarbeit, sagte Bahr. Er habe gezeigt, dass sich junge Menschen etwas unter einem solchen Denkmal vorstellen könnten. Er, Bahr, wolle jedoch noch konkreter wissen, wie dies aussehen könnte. "Nachdem wir uns schändlicherweise so lange Zeit genommen haben, ist es ja auch nicht ein Unglück, wenn es noch ein paar Wochen oder noch ein paar Monate dauert, bis wir zu einem Ergebnis kommen."
Dass das Einheitsdenkmal geschaffen werden muss, steht für Bahr außer Frage. Die friedliche Revolution von 1989 sei "etwas so Außergewöhnliches, nie Dagewesenes in unserer Geschichte und wir haben doch allen Anlass, daran zu denken und ein Denkmal zu machen, damit man das auch nicht übersieht und vergisst"- Bisher existierten in Berlin mit Ausnahme der Siegessäule nur Denkmäler, die an Tote, Schande, Verbrechen und Niederlagen erinnerten.
In der Standortfrage wollte sich der ehemalige Minister nicht festlegen. Das Denkmal sei sowohl vor dem Schloss Bellevue als auch auf dem Leipziger Platz vorstellbar. Einen Standort in der Nähe des Reichstags lehnte Bahr wegen der vielen bereits in der Nähe existierenden Denkmäler jedoch ab. Insgesamt müsse jetzt aber eingesehen werden, "dass es ein Unding ist und eine Geschichtslosigkeit und fast eine Verachtung", wenn man der geglückten Revolution keinen sichtbaren Ausdruck verleihe. "Wir können doch stolz sein."
Sie können das vollständige Gespräch mindestens bis zum 6.4.08 als MP3-Audio in unserem Audio-on-Demand-Player nachhören.
Dass das Einheitsdenkmal geschaffen werden muss, steht für Bahr außer Frage. Die friedliche Revolution von 1989 sei "etwas so Außergewöhnliches, nie Dagewesenes in unserer Geschichte und wir haben doch allen Anlass, daran zu denken und ein Denkmal zu machen, damit man das auch nicht übersieht und vergisst"- Bisher existierten in Berlin mit Ausnahme der Siegessäule nur Denkmäler, die an Tote, Schande, Verbrechen und Niederlagen erinnerten.
In der Standortfrage wollte sich der ehemalige Minister nicht festlegen. Das Denkmal sei sowohl vor dem Schloss Bellevue als auch auf dem Leipziger Platz vorstellbar. Einen Standort in der Nähe des Reichstags lehnte Bahr wegen der vielen bereits in der Nähe existierenden Denkmäler jedoch ab. Insgesamt müsse jetzt aber eingesehen werden, "dass es ein Unding ist und eine Geschichtslosigkeit und fast eine Verachtung", wenn man der geglückten Revolution keinen sichtbaren Ausdruck verleihe. "Wir können doch stolz sein."
Sie können das vollständige Gespräch mindestens bis zum 6.4.08 als MP3-Audio in unserem Audio-on-Demand-Player nachhören.