Aktion von Thomas Baumgärtel

Eine Impfbanane für den guten Zweck

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Eine gesprayte Banane des Künstlers Thomas Baumgärtel
Mit seinen Spraybananen wurde der Künstlers Thomas Baumgärtel bekannt. © picture alliance / Geisler-Fotopress / Christoph Hardt
Thomas Baumgärtel im Gespräch mit Stephan Karkowsky  · 01.12.2021
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Aufgesprühte Bananen an Fassaden von Museen und Galerien: Damit wurde der Künstler Thomas Baumgärtel bekannt. Jetzt versteigert er eines seiner Kunstwerke zugunsten der Covax-Kampagne und hofft auf einen hohen Erlös.
In Köln wird eine "Impfbanane" des Künstlers Thomas Baumgärtel versteigert. Der Sprayer schmückt mit seinen Bananen seit Jahren die Fassaden und Eingänge von Museen und Kunstgalerien.
"Ich habe seit mehr als einem Jahr für das Impfen geworben, weil ich zurück in die Freiheit will", sagt Baumgärtel. "Es ist wissenschaftlich bewiesen: Das ist der Weg, wie wir rauskommen."

Werben für das Impfen

Auch in seinem Umfeld gebe es Leute, die sich nicht impfen lassen wollten. So kam Baumgärtel die Idee, mit einem Kunstprojekt für das Impfen zu werben. Das ganze Jahr über sei er dafür in vielen Städten unterwegs gewesen und habe Institutionen ausgezeichnet, die sich besonders für das Impfen eingesetzt hätten. So habe er auch in verschiedenen Impfzentren gesprüht, unter anderem auch in Köln.
Der Spraykünstler Thomas Baumgärtel
Der Bananensprayer Thomas Baumgärtel wirbt für die Impfkampagne © picture alliance / Geisler-Fotopress / Christoph Hardt
Bei der Versteigerung werde heute eine 1,20 Meter große Impfbanane versteigert, die auf eine Stellwand gesprüht wurde. Der Erlös soll an das Covax-Projekt des Kinderhilfswerks Unicef gehen, weil es auch ärmeren Ländern ermögliche, gegen Corona zu impfen. Baumgärtel hofft auf einen Erlös von 50.000-100.000 Euro.

Dank an Pflegepersonal und Ärzte

Bei der Covax-Initiative war in der Vergangenheit immer von Milliarden für die Impfungen im globalen Süden die Rede. Dort passiere nicht genug, sagt der Künstler. Deshalb will er deren Anliegen unterstützen, auch damit die Länder Impfstoff selbst herstellen können und bessere Strukturen entstehen.
Außerdem will Baumgärtel mit diesem Projekt auch den Pflegeeinrichtungen und Ärzten auf den Intensivstationen danken, die an vordester Front gegen Corona im Einsatz sind.
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