Giftige Brunnen
Jahrhundertelang hatte die ländliche Bevölkerung in Bangladesch verunreinigtes Wasser aus Tümpeln und Teichen getrunken – und wurde krank davon. Dann wurden in den 70er Jahren neue Brunnen gebaut, die die Versorgung der Menschen mit sauberem Grundwasser sicherstellen sollten.
Was nicht bekannt war: Das Grundwasser war durch natürliches Arsen kontaminiert. In Folge litten immer mehr Bangladeschis an Herz- und Nierenleiden, an Diabetes oder Hautveränderungen, deren Ursache allerdings lange unbekannt blieb. Erst Ende der 90er Jahre wurden die mit Arsen verseuchten Brunnen gekennzeichnet. Trotzdem trinken bis heute Millionen Menschen in Bangladesch daraus giftiges Wasser – mit verheerenden Folgen.