"Bart ist ein Teil von mir"
Seit 20 Jahren unterhält die bekannteste Fernsehfamilie der Welt - die Simpsons - ihre Fans mit grotesken Witzen und politisch unkorrektem Humor. Fast genauso lange synchronisiert Sandra Schwittau die Figur des Bart Simpson. Er sei sehr menschlich, weil er sehr viele Fehler habe.
Katrin Heise: Die "Simpsons", sie feiern heute ihren 20. Geburtstag. In Deutschland laufen die "Simpsons" seit 1991, und ich habe jetzt das Vergnügen, sozusagen mit einem Familienmitglied zu sprechen. Ich begrüße nämlich die Schauspielerin Sandra Schwittau. Sie ist die deutsche Synchronstimme von Bart Simpson. Guten Morgen!
Sandra Schwittau: Guten Morgen! Hallo!
Heise: Zu dem Erfolg haben Sie ja auch beigetragen seit 15 Jahren, in denen Sie Bart Ihre Stimme geben, also auch herzlichen Glückwunsch an Sie!
Schwittau: Bitte?
Heise: Auch herzlichen Glückwunsch an Sie!
Schwittau: Ja, vielen Dank, ich bin auch stolz, das ist wirklich eine meiner Lieblingsrollen, ich bin ja nicht nur Bart Simpson und bin stolz, ein Teil dieser großartigen Serie zu sein und kann mich in allen, also alles, was der Herr Brooks gerade gesagt hat , das würde ich unterschreiben und genauso sehe ich es auch.
Heise: Was schätzen Sie besonders an dieser verschrobenen Familie? Sie kennen sie ja noch aus dem Innenleben eigentlich.
Schwittau: Ja, also sie sind, also erster Punkt, politisch unkorrekt, und das finde ich großartig. Die "Simpsons", wie Herr Brooks auch sagte, die sind lustig, die sind zynisch, es gibt wahnsinnig viele Zitate, filmische Zitate, musikalische Zitate. Es ist einfach eine wahnsinnig intelligente, toll komponierte, ein Gesamtkunstwerk. Und ich bin dabei, ich find das toll.
Heise: Und Sie sind dabei, genau, und freuen sich immer noch, das ist schön.
Schwittau: Ja!
Heise: Es gibt Menschen, die können diesen Erfolg trotzdem nicht nachvollziehen. Ich habe mal gelesen, Ihre Eltern zählten auch dazu – was hat sie überzeugt?
Schwittau: Ja, also meine Eltern ist natürlich auch eine andere Generation, und das ist eine Generation, die mit Zeichentrickfilmen oder auch mit Comics nicht so wirklich was am Hut hat, sage ich mal, zumindest hier in Europa oder in Deutschland. In Amerika ist es ja anders, die großen Tagezeitungen haben schon seit, weiß ich nicht, 60, 70 Jahren zwei, drei, vier Seiten Comicstrips, also da ist das Publikum auch schon eher an diese Materie gewöhnt.
Meinen Eltern war das natürlich am Anfang irgendwie vermeintlich hässlich, laut und schrill. Und dann habe ich gesagt, hört mal zu, jetzt setzt euch hier mal hin, und dann haben wir eine ganze Folge durchgeguckt. Und dann war natürlich klar, wie großartig das eigentlich ist, wie schlau, wie politisch, wie gesellschaftskritisch, wie, also was eben alles drinsteckt und eben auch diesen Charme und auch den Erfolg dieser Serie ausmacht.
Heise: Sie sind ja nun Bart, und das ist ja nun nicht gerade ein Sympathikus. Mögen Sie ihn?
Schwittau: Ja, ich liebe ihn.
Heise: Ja, Sie lieben ihn?
Schwittau: Ja, ich find ihn super.
Heise: Was lieben Sie an ihm?
Schwittau: Ich mag ihn gern, weil der Bart ist, der ist so menschlich, ja? Das ist kein Held, ja? Er ist auch manchmal feig und er manchmal, also unmoralisch sowieso, aber er verletzt auch andere und irgendwie merkt er es dann aber doch. Also er ist nicht so, er hat nicht dieses brave Image eines Superhelden, sondern er ist einfach wie du und ich und er baut mal Mist und er kann sich auch mal entschuldigen dafür und macht mal einen saucoolen Streich und ist aber manchmal einfach auch doof, ja? Und das finde ich total liebenswert, weil so sind wir doch alle.
Heise: Na ja, mehr oder weniger, genau, das stimmt. Können Sie Bart antworten lassen, wenn ich ihn frage, ob er sich eigentlich in den vielen Jahren, die er jetzt auf dem Bildschirm ist, verändert hat?
Schwittau: Oh, meine Meinung, wie ich mich verändert hab? Mhm, mhm, also was ich ja nicht verstehe, also mich gibt's jetzt seit 20 Jahren und ich bin seit 20 Jahren zehn Jahre alt. Irgendwie check ich das nicht, aber Mathe war ja auch noch nie so richtig meine Superstärke.
Heise: Wie machen Sie das, wenn Sie ohne Bild, ohne Szene in ihn hineinschlüpfen, ist der so schon ein Teil von Ihnen?
Schwittau: Ja, der ist natürlich irgendwie ein Teil von mir. Ich mache das jetzt seit 20 Jahren. Ja, ich habe ja meine Stimme auch, also wir hatten natürlich die Originalstimme, an der wir uns orientieren und wo wir versuchen, so nah wie möglich hinzukommen, und trotzdem hab ich natürlich mich selber oder die Charakteristik meiner Stimme da auch noch mit reingepackt. Insofern ist ja Bart ein Teil von mir, und dann kann ich den natürlich auch abrufen, auch wenn ich kein Bild dazu habe.
Heise: Müssen Sie sich eigentlich quasi verjüngen, denn die Stimme darf ja – also der bleibt ja zehn Jahre alt, hat er ja eben selber gesagt, wundert er sich ja selber drüber.
Schwittau: Ja, das checkt der nicht. Ob ich mich verjüngen muss? Na ja, also ...
Heise: Ihre Stimme altert ja auch.
Schwittau: ... da ich sowieso eine artifizier ... , also natürlich war ich, schon als ich damit angefangen habe, hatte ich eine ältere Stimme als ein zehnjähriger Junge, aber dadurch, dass ich ja so eine Kunststimme gebildet habe, die bleibt eigentlich relativ gleich. Also ich chargiere ja, ich spreche ja Gott sei Dank nicht alles und jeden Tag und ständig so, sondern ich knödel da so hinten im Hals, und das kann ich auch noch ein paar Jahre. Also ich glaube nicht, dass man da das Alter dann so hört.
Heise: Zum 20. Jubiläum der "Simpsons" spreche ich mit der Schauspielerin Sandra Schwittau, die Bart Simpson ihre Stimme leiht. Das tun Sie auch mit Ihrer Stimme noch bei ganz anderen Schauspielern. Sie sind selber Schauspielerin, Sie synchronisieren aber zum Beispiel auch Hillary Swank. Ist es eigentlich schwerer, Schauspieler oder Comicfiguren zu synchronisieren?
Schwittau: Na ja, also ich meine, der Anspruch eines richtigen, also sage ich mal, eines richtigen Films oder eines Melodrams oder so, da ist man natürlich schauspielerisch schon mehr gefragt. Also was weiß ich, Hillary Swank in "Boys don't cry" erlebt schreckliche Sachen oder Milla Jovovich als "Johanna von Orleans", da hat man Monologe, da leidet man, da schreit man, da weint man, da lacht man – also das ist natürlich schauspielerisch schon anspruchsvoller als Bart zu geben, der halt irgendwie natürlich auch mal traurig ist, aber das spielt man natürlich leichter weg.
Heise: Ich stelle mir dieses Tempo immer ganz schön schwierig vor, weil so ein Comic, der baut ja keine Figur auf, sondern man ist immer sofort drin. Da dachte ich, ob das schwierig ist irgendwie, da immer sofort so reinzuspringen.
Schwittau: Aber, das muss ich ja ganz ehrlich sagen, das gehört sowieso zu unserem Beruf als Synchronsprecher, dass man ganz schnell drin ist. Also man kommt ins Studio und es geht auch gleich los und ist sofort in einer Szene drin und man nimmt auch nichts chronologisch auf. Ob das jetzt die "Simpsons" sind oder ob das ein Spielfilm ist, man muss sowieso ganz schnell sich in Situationen reinschmeißen.
Heise: Sie haben den ätzenden Humor erwähnt, das Anarchische natürlich, das zeichnet die "Simpsons" ja aus, die nehmen jeden aufs Korn, jeden Politiker, jeden ...
Schwittau: Das finde ich super.
Heise: Ja, das ist auch super. Aber lässt sich das eigentlich immer ins Deutsche übertragen?
Schwittau: Also ich glaube, ich glaube ehrlich gesagt, wir machen einen ganz guten Job, aber es ist natürlich ganz klar so, dass man es zu 100 Prozent nicht transportieren kann. Also da gibt es natürlich auch solche Jokes, die sind so amerikanisch, also es gibt Wortspiele, da wird es ganz schwierig. Das gelingt einem mal im Glücksfall, dass man das transportiert.
Aber dann gibt es auch inhaltlich einfach, was weiß ich, wenn da jetzt irgendwie der Fernsehreporter mit der Stimme von George Bush spricht, dann ist es doch auch albern, wenn wir jetzt jemanden wie Helmut Kohl dadrauf sprechen lassen würden oder Schröder oder jetzt Frau Merkel oder so. Also das ist immer schwierig, so wirklich amerikanische Figuren, die da ständig drin vorkommen, oder Sprüche. Manches kann man einfach nicht rüberbringen.
Heise: Können Sie sich eigentlich eine deutsche Serie entsprechend vorstellen?
Schwittau: Eine deutsche Serie entsprechend der "Simpsons"? Ja, dann müsste man wissen, wer die macht. Also ich meine, diese Freaks, sage ich mal, die in Los Angeles sitzen und, weiß ich nicht, wahnsinnig gut drauf sind und sich diese Sachen ausdenken, ich weiß nicht, ob wir hier so Potenzial haben von Leuten, die so was herstellen würden.
Heise: Also bleiben wir erst mal noch beim Original, bei den "Simpsons".
Schwittau: Wir bleiben beim Original. Die sind cool und sie sind ... Ich hoffe, es wird sie noch ein paar Jahre geben.
Heise: Die "Simpsons" sind auch nach 20 Jahren also wunderbar anarchisch. Danke schön, Sandra Schwittau, Synchronstimme von Bart! Einen schönen Tag Ihnen noch!
Schwittau: Danke, Ihnen auch! Tschüss!
Sandra Schwittau: Guten Morgen! Hallo!
Heise: Zu dem Erfolg haben Sie ja auch beigetragen seit 15 Jahren, in denen Sie Bart Ihre Stimme geben, also auch herzlichen Glückwunsch an Sie!
Schwittau: Bitte?
Heise: Auch herzlichen Glückwunsch an Sie!
Schwittau: Ja, vielen Dank, ich bin auch stolz, das ist wirklich eine meiner Lieblingsrollen, ich bin ja nicht nur Bart Simpson und bin stolz, ein Teil dieser großartigen Serie zu sein und kann mich in allen, also alles, was der Herr Brooks gerade gesagt hat , das würde ich unterschreiben und genauso sehe ich es auch.
Heise: Was schätzen Sie besonders an dieser verschrobenen Familie? Sie kennen sie ja noch aus dem Innenleben eigentlich.
Schwittau: Ja, also sie sind, also erster Punkt, politisch unkorrekt, und das finde ich großartig. Die "Simpsons", wie Herr Brooks auch sagte, die sind lustig, die sind zynisch, es gibt wahnsinnig viele Zitate, filmische Zitate, musikalische Zitate. Es ist einfach eine wahnsinnig intelligente, toll komponierte, ein Gesamtkunstwerk. Und ich bin dabei, ich find das toll.
Heise: Und Sie sind dabei, genau, und freuen sich immer noch, das ist schön.
Schwittau: Ja!
Heise: Es gibt Menschen, die können diesen Erfolg trotzdem nicht nachvollziehen. Ich habe mal gelesen, Ihre Eltern zählten auch dazu – was hat sie überzeugt?
Schwittau: Ja, also meine Eltern ist natürlich auch eine andere Generation, und das ist eine Generation, die mit Zeichentrickfilmen oder auch mit Comics nicht so wirklich was am Hut hat, sage ich mal, zumindest hier in Europa oder in Deutschland. In Amerika ist es ja anders, die großen Tagezeitungen haben schon seit, weiß ich nicht, 60, 70 Jahren zwei, drei, vier Seiten Comicstrips, also da ist das Publikum auch schon eher an diese Materie gewöhnt.
Meinen Eltern war das natürlich am Anfang irgendwie vermeintlich hässlich, laut und schrill. Und dann habe ich gesagt, hört mal zu, jetzt setzt euch hier mal hin, und dann haben wir eine ganze Folge durchgeguckt. Und dann war natürlich klar, wie großartig das eigentlich ist, wie schlau, wie politisch, wie gesellschaftskritisch, wie, also was eben alles drinsteckt und eben auch diesen Charme und auch den Erfolg dieser Serie ausmacht.
Heise: Sie sind ja nun Bart, und das ist ja nun nicht gerade ein Sympathikus. Mögen Sie ihn?
Schwittau: Ja, ich liebe ihn.
Heise: Ja, Sie lieben ihn?
Schwittau: Ja, ich find ihn super.
Heise: Was lieben Sie an ihm?
Schwittau: Ich mag ihn gern, weil der Bart ist, der ist so menschlich, ja? Das ist kein Held, ja? Er ist auch manchmal feig und er manchmal, also unmoralisch sowieso, aber er verletzt auch andere und irgendwie merkt er es dann aber doch. Also er ist nicht so, er hat nicht dieses brave Image eines Superhelden, sondern er ist einfach wie du und ich und er baut mal Mist und er kann sich auch mal entschuldigen dafür und macht mal einen saucoolen Streich und ist aber manchmal einfach auch doof, ja? Und das finde ich total liebenswert, weil so sind wir doch alle.
Heise: Na ja, mehr oder weniger, genau, das stimmt. Können Sie Bart antworten lassen, wenn ich ihn frage, ob er sich eigentlich in den vielen Jahren, die er jetzt auf dem Bildschirm ist, verändert hat?
Schwittau: Oh, meine Meinung, wie ich mich verändert hab? Mhm, mhm, also was ich ja nicht verstehe, also mich gibt's jetzt seit 20 Jahren und ich bin seit 20 Jahren zehn Jahre alt. Irgendwie check ich das nicht, aber Mathe war ja auch noch nie so richtig meine Superstärke.
Heise: Wie machen Sie das, wenn Sie ohne Bild, ohne Szene in ihn hineinschlüpfen, ist der so schon ein Teil von Ihnen?
Schwittau: Ja, der ist natürlich irgendwie ein Teil von mir. Ich mache das jetzt seit 20 Jahren. Ja, ich habe ja meine Stimme auch, also wir hatten natürlich die Originalstimme, an der wir uns orientieren und wo wir versuchen, so nah wie möglich hinzukommen, und trotzdem hab ich natürlich mich selber oder die Charakteristik meiner Stimme da auch noch mit reingepackt. Insofern ist ja Bart ein Teil von mir, und dann kann ich den natürlich auch abrufen, auch wenn ich kein Bild dazu habe.
Heise: Müssen Sie sich eigentlich quasi verjüngen, denn die Stimme darf ja – also der bleibt ja zehn Jahre alt, hat er ja eben selber gesagt, wundert er sich ja selber drüber.
Schwittau: Ja, das checkt der nicht. Ob ich mich verjüngen muss? Na ja, also ...
Heise: Ihre Stimme altert ja auch.
Schwittau: ... da ich sowieso eine artifizier ... , also natürlich war ich, schon als ich damit angefangen habe, hatte ich eine ältere Stimme als ein zehnjähriger Junge, aber dadurch, dass ich ja so eine Kunststimme gebildet habe, die bleibt eigentlich relativ gleich. Also ich chargiere ja, ich spreche ja Gott sei Dank nicht alles und jeden Tag und ständig so, sondern ich knödel da so hinten im Hals, und das kann ich auch noch ein paar Jahre. Also ich glaube nicht, dass man da das Alter dann so hört.
Heise: Zum 20. Jubiläum der "Simpsons" spreche ich mit der Schauspielerin Sandra Schwittau, die Bart Simpson ihre Stimme leiht. Das tun Sie auch mit Ihrer Stimme noch bei ganz anderen Schauspielern. Sie sind selber Schauspielerin, Sie synchronisieren aber zum Beispiel auch Hillary Swank. Ist es eigentlich schwerer, Schauspieler oder Comicfiguren zu synchronisieren?
Schwittau: Na ja, also ich meine, der Anspruch eines richtigen, also sage ich mal, eines richtigen Films oder eines Melodrams oder so, da ist man natürlich schauspielerisch schon mehr gefragt. Also was weiß ich, Hillary Swank in "Boys don't cry" erlebt schreckliche Sachen oder Milla Jovovich als "Johanna von Orleans", da hat man Monologe, da leidet man, da schreit man, da weint man, da lacht man – also das ist natürlich schauspielerisch schon anspruchsvoller als Bart zu geben, der halt irgendwie natürlich auch mal traurig ist, aber das spielt man natürlich leichter weg.
Heise: Ich stelle mir dieses Tempo immer ganz schön schwierig vor, weil so ein Comic, der baut ja keine Figur auf, sondern man ist immer sofort drin. Da dachte ich, ob das schwierig ist irgendwie, da immer sofort so reinzuspringen.
Schwittau: Aber, das muss ich ja ganz ehrlich sagen, das gehört sowieso zu unserem Beruf als Synchronsprecher, dass man ganz schnell drin ist. Also man kommt ins Studio und es geht auch gleich los und ist sofort in einer Szene drin und man nimmt auch nichts chronologisch auf. Ob das jetzt die "Simpsons" sind oder ob das ein Spielfilm ist, man muss sowieso ganz schnell sich in Situationen reinschmeißen.
Heise: Sie haben den ätzenden Humor erwähnt, das Anarchische natürlich, das zeichnet die "Simpsons" ja aus, die nehmen jeden aufs Korn, jeden Politiker, jeden ...
Schwittau: Das finde ich super.
Heise: Ja, das ist auch super. Aber lässt sich das eigentlich immer ins Deutsche übertragen?
Schwittau: Also ich glaube, ich glaube ehrlich gesagt, wir machen einen ganz guten Job, aber es ist natürlich ganz klar so, dass man es zu 100 Prozent nicht transportieren kann. Also da gibt es natürlich auch solche Jokes, die sind so amerikanisch, also es gibt Wortspiele, da wird es ganz schwierig. Das gelingt einem mal im Glücksfall, dass man das transportiert.
Aber dann gibt es auch inhaltlich einfach, was weiß ich, wenn da jetzt irgendwie der Fernsehreporter mit der Stimme von George Bush spricht, dann ist es doch auch albern, wenn wir jetzt jemanden wie Helmut Kohl dadrauf sprechen lassen würden oder Schröder oder jetzt Frau Merkel oder so. Also das ist immer schwierig, so wirklich amerikanische Figuren, die da ständig drin vorkommen, oder Sprüche. Manches kann man einfach nicht rüberbringen.
Heise: Können Sie sich eigentlich eine deutsche Serie entsprechend vorstellen?
Schwittau: Eine deutsche Serie entsprechend der "Simpsons"? Ja, dann müsste man wissen, wer die macht. Also ich meine, diese Freaks, sage ich mal, die in Los Angeles sitzen und, weiß ich nicht, wahnsinnig gut drauf sind und sich diese Sachen ausdenken, ich weiß nicht, ob wir hier so Potenzial haben von Leuten, die so was herstellen würden.
Heise: Also bleiben wir erst mal noch beim Original, bei den "Simpsons".
Schwittau: Wir bleiben beim Original. Die sind cool und sie sind ... Ich hoffe, es wird sie noch ein paar Jahre geben.
Heise: Die "Simpsons" sind auch nach 20 Jahren also wunderbar anarchisch. Danke schön, Sandra Schwittau, Synchronstimme von Bart! Einen schönen Tag Ihnen noch!
Schwittau: Danke, Ihnen auch! Tschüss!