Bau des Fehmarnbelt-Tunnel

Ein Projekt mit Folgen bis weit ins Hinterland hinein

Visualisierung des geplanten Fehmarnbelt-Tunnels zwischen Deutschland und Dänemark.
So soll es 2028 aussehen: Fehmarnbelt-Tunnel zwischem Fehmarn und Lolland. © dpa / picture-alliance / ICONO A/S für Femern A/S
Von Johannes Kulms |
Die Bahn will 2028 einen Tunnel zwischen der dänischen Insel Lolland und Fehmarn fertigstellen. Viele Anwohner sind nicht überzeugt vom Megaprojekt. Sie fürchten den Lärm der Güterzüge, die bald vorbeirollen. Aber das ist nur ein Punkt auf ihrer "Beschwerde-Liste".
Es ist eines der größten Verkehrsprojekte in Nordeuropa: Ein 18 Kilometer langer Tunnel soll die dänischen Insel Lolland und das deutsche Fehmarn verbinden.
2028 könnte er fertig sein. Doch nicht nur auf der deutschen Ostseeinsel gibt es viel Widerstand gegen die Feste Fehmarnbeltquerung. Auch auf dem ostholsteinischen Festland blicken viele sorgenvoll auf das Megaprojekt.

Neubau und Versetzung von Gleisen

Auf rund 85 Kilometern Länge soll die Bahntrasse zwischen Lübeck und Fehmarn neugebaut und zum Teil versetzt werden. Viele Bürger befürchten zusätzliche Lärmbelästigung durch Güterzüge.
Und mehrere besonders stark vom Tourismus lebende Gemeinden verlieren durch die Schließung der alten Linien ihre bisherigen Bahnhöfe und müssen die Errichtung von neuen Stationen auf "der grünen Wiese" akzeptieren, wie zum Beispiel Timmendorfer Strand.
Mit einem Info-Mobil tourt die DB derzeit über Insel und Hinterland, um über den Stand der Planung zu informieren. Besucher können dabei auch akustisch einen Eindruck der künftigen Zuggeräuschkulisse erhalten. Und schauen, was der verstärkte Lärmschutz dagegen ausrichtet.
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