Bau-Kapitalismus in Beirut

Bis der letzte Strand privatisiert ist

An der Dalieh-Küste standen früher Fischerhäuser und Cafés. Jetzt finden nur noch wenige Menschen die Lücke im Zaun und sitzen auf den Steinen.
An der Dalieh-Küste standen früher Fischerhäuser und Cafés. Jetzt finden nur noch wenige Menschen die Lücke im Zaun. © Julia Neumann
Von Julia Neumann |
Mal schnell in Beirut ans Mittelmeer: Das liegt nahe für Bewohner, ist aber schwierig. Fast alle Strandabschnitte sind mit Hotels und Privatwohnungen zugebaut. Die libanesische Hauptstadt ist ein Spekulationsobjekt, das Aktivisten und Mieter zurückerobern wollen.
"Hier waren mal Restaurants, Cafés, die Menschen sind gekommen, zum Wasserpfeife rauchen, Kaffee trinken - Jetzt ist hier nichts mehr. Jetzt ist alles dem Erdboden gleich gemacht. Früher haben die Leute eine Bootstour auf dem Meer gemacht, Fisch von uns gekauft. Jetzt kommen nur noch wenige Leute, fast keiner mehr."

Der Fischer Ahmad Fawaz redet schnell, dabei hat er Zeit. Der kleine Mann im blauen Hemd wartet auf Kundschaft. Seit 20 Jahren arbeitet er hier in Beiruts Hafenbucht und nie war so wenig los wie jetzt.
Der Fischer Ahmad Fawaz auf seinem Boot. Blaues Hemd und Basecap.
Der Fischer Ahmad Fawaz auf seinem Boot.© Julia Neumann
Dabei hätten Besucher noch immer viel zu sehen: Zum Beispiel die Taubenfelsen. Zwei große Streinbrocken, die aus dem Mittelmeer ragen und das Wahrzeichen der libanesischen Hauptstadt sind. Früher kamen viele Menschen an diesen bekannten Platz. Doch die Stadtverwaltung habe die Infrastruktur der Fischer und ihrer Cafés kaputt gemacht, sagt Ahmad Fawaz.
"Sie haben uns versprochen, den Hafen herzurichten. 2012 dachten wir, sie machen den Strand schön und bauen Strandkabinen. Aber sie haben alles zerstört."

Künftig nur noch ein zugänglicher Naturstrand in Beirut?

Konkret heißt das: Die Stadtverwaltung hat die steinige Küste am Fischerhafen, genannt Dalieh, durch einen Zaun abgesperrt. Nur durch eine Lücke können Spaziergänger noch zum Wasser. Aber auch die soll geschlossen werden. Privatinvestoren wollen die Dalieh und den Fischerhafen zubauen.
Das Nachsehen hat die Öffentlichkeit. Sie hätte dann nur noch einen einzigen zugänglichen Naturstrand in ganz Beirut – und auch der ist von der Bebauung bedroht. Die Uferpromenade – immerhin fast fünf Kilometer– ist komplett in der Hand von privaten Ressorts und Hotels. In Dalieh ist Ahmad Fawaz einer der letzten Fischer, der hier mit seinem Boot raus fährt.
"Früher gehörte der Hafen ungefähr 100 Fischern. Dann hat Rafiq Hariri einen Teil davon gekauft. Er hat dann die Cafés dort entfernt, sie geschlossen, nachdem er sie von jedem einzelnen Café-Besitzer gekauft hatte, für 500.000 US-Dollar. Die Mitarbeiter hatten gegen die Schließung demonstriert, sind vor Gericht gezogen, bis ihnen Geld geboten wurde."
Im Fischerhafen von Beirut sind nur noch wenige kleine Boote an der Steinküste festgemacht. Oben steht ein Fischerhaus, um dort die Boote zu reparieren.
Im Fischerhafen von Beirut arbeiten nur noch wenige Fischer. Ein Fischerhaus haben sie neu gebaut, um dort ihre Boote zu reparieren.© Julia Neumann
Heute liegt an der Küste ein Haufen aufgetürmter Schutt – das waren einst die Kioske, Cafés und Fischerhäuser. Die Räumung war für die Fischer ein Schock, dabei bahnte sie sich lange an. Sie ist ein letzter Akt in der Geschichte des neoliberalen Wiederaufbaus Beiruts nach dem Bürgerkrieg in den 70er und 80er Jahren.

Neoliberaler Bau-Kapitalismus von 1994 bis heute

1994 startete Bauunternehmer, Millionär und Ministerpräsident Rafiq Hariri den Wiederaufbau Beiruts. Er hatte eine Vision: Beirut sollte Hauptstadt mit Weltklasse werden. Hariri gründete ein Unternehmen namens "Solidaire", kaufte massenweise Grundstücke und startete den Bau einer auf Hochglanz polierten Innenstadt.
Bis zum Anschlag: Rafiq Hariri fuhr am 14. Februar 2005 mit seinem Fahrzeugkonvoi auf der Küstenstraße von Beirut als eine Bombe explodierte. Er und 22 weitere Menschen starben. Sein neoliberaler Bau-Kapitalismus lebte weiter. Bis heute agiert die Stadt in diesem Geiste. Auch die Wohnungspolitik im Libanon ist geprägt von neoliberalen Ideen.
"Es war ein großes, altmodisches Haus mit einer dreieinhalb Meter hohen Decke und maßgeschneiderten Bodenfliesen in bunten Farben, grün und gelb und weiß. Jeder Raum hatte sein eigenes Design, keiner glich dem anderen. Und es hatte diesen typischen Rundbogen am Eingang. Doch dann mussten sie es mit Säulen stützen, denn das Haus war kurz davor, einzustürzen."

Mieterin nach 20 Jahren aus ihrem Haus verdrängt

Nada Dallal schwärmt von dem über 100 Jahre alten Haus, in dem sie früher wohnte. Das Haus stand in Tariq El Jedideh, einem Viertel im Süden Beiruts.
"Ich wurde hier geboren und mein Vater wurde hier geboren. Ich habe hier geheiratet und meine drei Kinder bekommen. Ich bin hier aufgewachsen, in diesem Stadtteil."
Doch dann musste sie das Haus verlassen. Der Grund: Anstatt das Haus zu renovieren, verkaufte der Besitzer an einen Investor. Und die Mieterin Nada Dallal musste raus.
"Es war nicht mein eigenes Haus, ich hatte es gemietet und knapp 20 Jahre dort gelebt. Dann hat es jemand gekauft und abgerissen. Jetzt steht dort ein Gebäude mit, ich glaube, 15 Etagen. Zu meiner Zeit waren es noch zwei Etagen."
Wie Nada Dallal geht es derzeit vielen in der libanesischen Hauptstadt. Immer mehr Luxustürme aus Beton und Glas schießen in die Höhe, weil Vermieter ihr Land an Immobilienfirmen verkaufen. Die lassen dann die Wohnungen räumen, bauen neue Häuser und treiben so auch die Mietpreise in die Höhe.

"In Beirut gibt es keine ordentliche Mietpreispolitik"

Die Hintergründe der Verdrängung alteingesessener Mieter in Beirut studiert Nadine Bekdache. Sie ist Stadtforscherin und arbeitet für das Kollektiv "Public Works".
Über ihre Ergebnisse berichtet sie regelmäßig auch auf Bürgerversammlungen – heute im Stadtteil Tariq el Jdideh. Sie steht vor einer Karte – darauf sind 27 Häuser des Viertels eingefärbt, die kürzlich geräumt wurden. 62 Familien wurden vertrieben. Weitere 89 sollen noch folgen. Mit den verbliebenen Nachbarn, die heute gekommen sind, will Stadtforscherin Bekdache über die Zwangsräumungen diskutieren.
"In der Stadt wohnen die meisten Leute zur Miete, aber in Beirut gibt es keine ordentliche Mietpreispolitik. Wir haben herausgefunden, dass in diesem Umfeld viele Räumungen passieren. Die alten Mieter rauszubekommen ist ein Mittel, um die Nachbarschaft, das Land und die Gebäude aufzuwerten."
Stadtforscherin Nadine Bekdache, schwarze lange Haare, in Tariq El Jdideh mit einem Flyer, der Räumungen zeigt.
Stadtforscherin Nadine Bekdache im Stadtteil Tariq El Jdideh mit einem Flyer, der Räumungen zeigt.© Julia Neumann
Ohne Mietpreispolitik wird die Miete in der libanesischen Hauptstadt immer teurer. Dabei gab es in Beirut mal eine Mietobergrenze, die der Staat in den 1940er Jahren durchgesetzt hat. Doch die neoliberale Politik der Nachkriegsjahre erlaubte es nicht, dass der Staat sich in den Mietmarkt einmischt.

Mitpreisbremse in Beirut aus 1940er Jahren wurde 2014 gekippt

1992 wurde deshalb ein neues Gesetz erlassen: In allen neuen Mietverträgen durften Vermieter den Preis der Wohnung selbst bestimmen. Die Mietverträge, die vorher geschlossen wurden, blieben jedoch erhalten. Alteingesessene Beirutis konnten so günstig wohnen, ihr Mietpreis blieb eingefroren.
Bis in die 2000er Jahre zahlten einige von ihnen so nur knapp 700 US-Dollar für ihre Wohnungen – wohlgemerkt 700 Dollar pro Jahr.
"Es war sehr hart für die Mieter, diese Mietverträge zu kündigen, eben weil es keine Wohnungspolitik gibt. Was macht man mit diesen Leuten? Man fing an, sie als Leute zu sehen, die mit Privilegien in dieser Stadt wohnen, quasi illegitime Bürger, mit denen man nichts anzufangen wusste und für die man sich dann neue Regelungen ausdachte, um sie aus ihren Häusern zu vertreiben und die Mietverträge aufzuheben."
Die Vermieter organisierten in dieser Zeit Proteste und forderten, wie sie sagten "marktübliche" Mieten, erklärt Stadtforscherin Nadine Bekdache. 2014 gab die Stadtverwaltung nach. Sie kippte die alte Mietpreisbremse aus den 1940er Jahren. Mit gravierenden Folgen für die Altmieter. Sie sahen sich nun den neuen Preisen ausgesetzt, die weit über dem lagen, was in Beirut mit normalen Gehältern bezahlbar ist.
"Das ist Verdrängung, viele Leute können diesen Marktwert nicht bezahlen. Wenn jemand 100 Dollar im Monat bezahlt hat, müsste er jetzt 2000 Dollar im Monat zahlen. Die Mietpreise hätten neu berechnet werden können, aber das ist nicht das, was politische Entscheider, Immobilienfirmen oder Bauträger möchten. Der einzige Weg, in dieser Stadt Geld zu machen ist durch den An- und Verkauf von Immobilien."
Die Profiteure sind nicht zwingend die Vermieter, die ihr Grundstück verkauft haben. Denn die Bauträger kauften auch Gebäude, in denen die Vermieter selbst lebten.
"In vielen Stadtteilen werden eine Menge kleiner Grundstücke systematisch gekauft. Wenn du prüfst, wer dahinter steckt, dann sind es einflussreiche Leute oder Leute, die mit der Politik verbunden sind. Viele der Politiker besitzen in Wahrheit auch Land und eignen sich mehr Land an."

Bauträger fordert Gesetze für Mieterschutz anpassen

Einer der genau das tut ist Marc Géara. Ein Bauträger, der Häuser abreißt, neue baut, und seit kurzem auch in der Lokalpolitik mitmischt – und da sieht er sich als Aktivist. Mehr verrät er in seiner Wohnung im Stadtteil Achrafieh. Das Gebäude hat er selbst entworfen, es liegt abseits von großen Straßen und Autohupen. Am Hauseingang zwitschern Vögel, im achten Stock gibt seine Fensterfront den Blick frei über gelbe Betonklötze bis hin zu einem verglasten Neubau.
"Ich bin Marc Géara. Ich bin Bauträger – das heißt, ich kaufe Land, baue ein Gebäude und verkaufe die Wohnungen darin. Ich bin seit einiger Zeit auch Aktivist, 2016 war ich Kandidat für Beirut Madinati bei der Kommunalwahl in Beirut."
Beirut Madinati, "Beirut meine Stadt" ist die erste säkulare Partei Beiruts. 2016 gegründet, aus dem Frust über die stinkenden Müllberge in der Stadt, die regelmäßigen Stromausfälle und die Immobiliengeschäfte der Politiker, trat die Partei 2016 erstmals bei den Kommunalwahlen gegen die etablierten Parteien an mit solchen Werbespots:
"Ich möchte Grünflächen, Theater, Büchereien, Schulen, öffentlichen Nahverkehr. Beirut ist meine Stadt. Beirut Madinati."
Die Partei bekam 40 Prozent der Stimmen bei der Kommunalwahl in Beirut. Aber das reichte für keinen einzigen Sitz im Stadtrat. Es zählte das Mehrheitswahlrecht. Alle Sitze gingen an die Wahl-Liste mit den meisten Stimmen. Trotzdem war es ein riesiger Achtungserfolg für "Beirut Madinati" und auch für Marc Géara, der mit seinem Job eigentlich nicht gern gesehen ist bei der Lokalpartei.
"Für Beirut Madinati sind Bauträger normalerweise der Feind, denn das sind Leute, die die Stadt ruinieren, die alte Häuser zerstören, um Wolkenkratzer zu bauen und so weiter."
Immer mehr Gebäude aus Beton und Glas schießen in Beirut die Höhe. Hier ein fertiges Hochhaus neben einem Rohbau.
Immer mehr Gebäude aus Beton und Glas schießen in Beirut die Höhe.© Julia Neumann
Auch Géara reißt Häuser ab, um neu zu bauen. Wie kommt jemand wie er zur sozialen Bewegung für Mietgerechtigkeit? Er kommt zu ihr, weil die Gesetzgebung ihn zwingt, hoch zu bauen, nur dann rentiert es sich für ihn als Bauträger und das kritisiert er.
"Du kannst kein altes Haus kaufen und renovieren. Es rentiert sich wirtschaftlich nicht. Das alte Haus hat beispielsweise drei, vier Stockwerke. Weil sich das Baurecht so oft geändert hat, darf man jetzt auf demselben Stück Land zehn Etagen bauen. Der Landbesitzer verkauft dir den Wert des Grundstücks mit dem Recht, diese zehn Etagen zu bauen. Wenn du also das Haus nicht zerstörst und nur die drei, vier Etagen renovierst, verlierst du Geld. Es ist die Aufgabe des Gesetzgebers, die Gesetze anzupassen. "
Aber in welche Richtung? Neue Gesetze müssen viele Interessen berücksichtigen: Immobilienfirmen, die neuen Wohnraum schaffen können, wollen profitabel bauen, Bewohner möchten bezahlbaren Wohnraum, traditionelle Häuser sollen erhalten bleiben. Wie will die Partei "Beirut Madinati" nun diese Wünsche ausbalancieren?
"Das ist der wohl schwierigste Part unseres Programms. Was wäre unsere Politik gewesen, wären wir gewählt worden? Erstmal sind alle dieser sehr hohen Gebäude Ausnahmen der bestehenden Regeln. Unsere Gesetze erlauben es nicht, höher als 50 Meter zu bauen. Viele Gebäude, die höher sind, haben eine Ausnahmeregelung bekommen – das würde mit uns aufhören. Zweitens, alle Gebäude von kulturellem Wert würden vor dem Abriss geschützt."
Konkret schlägt Géara vor, den Wert des Grundstücks nicht nach dem imaginären Recht, in die Höhe bauen zu können, zu berechnen.
"Ich schneide mir dabei nicht ins eigene Fleisch. Wenn ich als Bauträger Land kaufe, auf dem ich nur vier Stockwerke bauen kann und dann auch der Preis für das Land dementsprechend angeglichen ist, dann investiere ich in vier Stockwerke. Die Gewinnspanne bleibt also gleich, sie ändert sich nicht. Die Leute, die darunter am meisten leiden würden, wären die Landbesitzer – denn der Wert ihres Grundstücks würde sich verringern, würden wir das Recht zu bauen einschränken."

Uni-Professorin leitet Studiengang für soziale Gerechtigkeit

Hinter der Skyline von Luxusappartements findet sich ein kleiner Ruhepol im hektischen Beirut. Das Hupen der Autos verschwindet hinter zirpenden Grillen, Katzen streunen umher. Dies ist kein öffentlicher Park, sondern der Campus der American University Beirut.
In dem Gebäude für Architektur hat Mona Fawaz ihr Büro. Die Professorin hat 2014 ein ganzes Studienprogramm gestartet, das sich mit sozialer Gerechtigkeit in der Stadt beschäftigt. Sie will mit ihren wissenschaftlichen Erkenntnissen anderen Gruppen und Aktivisten helfen, für eine lebenswertere, inklusivere Stadt zu kämpfen.
"Es ist ganz einfach: Im Moment ermutigen wir Leute dazu, zu spekulieren. Wir besteuern Landspekulation nicht. Wir ermutigen ausländische Investoren, in unser Land zu kommen und all ihr Geld hier zu investieren. Fangt hier an: Seht ein, dass Land einen sozialen Wert hat, übersetzt das in ein Steuersystem. Führt Mechanismen wie Stiftungen ein, die es möglich machen, Grundstücke vom Markt zu nehmen und sie gemeinnützig zu machen. Es ist alles möglich, es braucht nur politischen Willen."

Etappensieg der Aktivisten zum Schutz der Dalieh-Küste

Kann die Zivilgesellschaft im Libanon den politischen Willen erzwingen? Im Fall der steinigen Dalieh-Küste könnten Aktivisten und Fischer demnächst einen Etappensieg vor Gericht erringen.
"Interessant an der Dalieh-Küste ist, dass in dem juristischen Verfahren nun der Rechtsbeistand zu einer ähnlichen Einschätzung gekommen ist, wie die Beschützer der Küste. Dort könnten wir bald einen Präzedenzfall haben, in dem ein Gericht den Schutz der Küste befürwortet."
2014 veröffentlichten Stadtforscherinnen und Aktivisten die bis dahin geheimen Bebauungspläne. Der bekannte Architekt Rem Koolhaas sollte ein großes Projekt auf dem Naturstrand entwerfen. Nachdem Aktivistinnen einen offenen Brief schrieben, ruderte Koolhas zurück und antwortete:
"Seitdem wir involviert wurden, hat unsere Recherche uns nur mehr davon überzeugt, dass der Ort einzigartig und wichtig ist als öffentlicher Platz an der Küste Beiruts. Ich betone, dass es zu diesem Zeitpunkt de facto kein Projekt gibt, nur eine Serie von ersten Auskundschaftungen."
Die Aktivistinnen haben es geschafft, den renommierten Architekt zu überzeugen, dass öffentlich zugängliche Plätze wichtiger sind als Luxusbebauung. Doch im Kampf um kollektiven Raum in Beirut müssen Sie ihre Politiker überzeugen. Auch im Hinblick auf die anstehenden Parlaments-Wahlen im Mai. Professorin Mona Fawaz blickt positiv in die Zukunft.
"Wir sehen Stadtbewohner, die die Geschichte der Küste erforschen, legale Dokumente aus den Archiven kramen und Klagen einreichen, um die Bebauung der Küste zu stoppen. Wir haben eine fantastische Zivilgesellschaft und Gruppen, die sich für das Gemeinwohl einsetzen, die wirklich an einen Wandel glauben. Und das gibt Hoffnung, das ist sehr aufregend, denn ich fühle, dass wir nicht alleine kämpfen."
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