Bayerischer Rundfunk verteidigt Pläne zu Veränderungen
Der Bayerische Rundfunk (BR) hat seine Pläne zu Veränderungen beim Kulturangebot im Radio gegen Kritik verteidigt. "Es werden keine Kulturinhalte gestrichen", sagte der Programmdirektor Kultur des öffentlich-rechtlichen ARD-Senders, Björn Wilhelm, der Deutschen Presse-Agentur in München. "Es ist ein Programmstrategie- und kein Sparprojekt", sagte Wilhelm zu den noch laufenden Reformüberlegungen. "Ich habe weder vor, noch ist entschieden, dass auch nur ein Euro in der Kultur gespart wird." Der BR überprüft schon seit vergangenem Jahr in einem Gesamtprozess sein komplettes Angebot bei Fernsehen, Radio und Internet. In den vergangenen Tagen gab es öffentliche Kritik, weil Radiosendungen im Programm Bayern 2 vor dem Aus stünden. Zuerst hatte die Münchner "Abendzeitung" darüber berichtet. In einem von dem Blatt zitierten Brandbrief, der auch dpa vorliegt, ist von einem drohenden "Kahlschlag" die Rede. Mehr als sieben Stunden Kultursendung pro Woche sollen demnach aus dem Programm gestrichen werden.