BE-Intendant Reese warnt vor Kultur-Kürzungen

    Oliver Reese sitzt und schaut in die Ferne.
    Oliver Reese, der Intendant des Berliner Ensembles. © imago / F. Anthea Schaap
    Die geplanten Kürzungen im Berliner Kulturetat stoßen auf deutliche Kritik. Der Intendant des Berliner Ensembles (BE), Oliver Reese, warnt vor drastischen Folgen für Vielfalt und künstlerische Freiheit. Darüber hinaus sieht er die Position Berlins als Kulturmetropole gefährdet. Die geplanten Einsparungen im Berliner Kulturetat werden von Reese als erhebliche Belastung wahrgenommen. Insgesamt ist vorgesehen, Kürzungen in Höhe von rund 130 Millionen Euro vorzunehmen, was etwa 12 Prozent des Budgets entspricht. Im Interview mit DeutschlandfunkKultur weist Reese darauf hin, dass im Berliner Ensemble allein die Fixkosten bereits 80 Prozent des Budgets binden. Die geplanten Kürzungen hätten demnach unmittelbare Auswirkungen auf die künstlerische Arbeit. Somit sei man gezwungen, mindestens fünf geplante Inszenierungen in den kommenden Jahren zu streichen. "Diese Summen kommen nicht wieder", betonte BE-Intendant Reese. Die Kürzungen würden insbesondere freie Künstlerinnen und Künstler sowie Gastschauspieler treffen. Diese mussten bereits während der Corona-Pandemie erhebliche Einbußen hinnehmen.