Noah Bendix-Balgley, Violine
Franziska Hölscher, Violine
Gregor Sigl, Viola
Claudio Bohórquez, Violoncello
Markus Groh, Klavier
Brahms im Betonhangar
Das Bebersee Festival besteht seit 20 Jahren und findet auf einem ehemaligen militärischen Flughafen in der Uckermark statt. Inzwischen treffen sich dort Freunde des Pianisten Markus Groh für Kammermusikkonzerte, in diesem Fall vor allem für Brahms.
Nicht weit vom Bebersee entfernt liegt der Ort Groß Dölln, knapp 80 Kilometer von Berlin entfernt, in der Schorfheide. Ein wunderschönes Naturschutzgebiet, Idyll für Wanderer und Ausspanner. Eine Landschaft, der auch der Langstreckenspazierer Brahms gern durchzogen hätte, wäre er nicht geradewegs zur Ostsee unterwegs gewesen.
Idylle da, wo Kampfjets starteten
Inmitten des Waldes: Ein Flugplatz, ein Hochsicherheitstrakt des Kalten Krieges, denn hier lagerte das sowjetische Militär atomare Waffen. Ausgerechnet an diesem Ort gründete Markus Groh vor 20 Jahren sein Bebersee Festival, bei dem sich seine hochkarätigen Musikerfreunde zum gemeinsamen Spiel treffen.
In diesem Programm dominieren die spätromantischen Klänge, die Brahms vor allem bei ausgiebigen Spaziergängen zuflogen.
Eröffnet wurde das Festival mit einem aktuellen, 2018 komponierten Stück: "Moorlands" der Schwedin Andrea Tarrodi, das perfekt zu der friedlichen Umgebung des Hangargeländes passt.
Aufzeichung vom 8. Juli 2021 im Konzerthangar Groß Dölln in der Schorfheide
Andrea Tarrodi
"Moorlands", für Violine, Violoncello und Klavier
"Moorlands", für Violine, Violoncello und Klavier
Johannes Brahms
Trio Nr. 1 H-Dur op. 8
Klavierquintett f-Moll op. 34
Trio Nr. 1 H-Dur op. 8
Klavierquintett f-Moll op. 34