Beckmann-Gemälde für Rekordpreis von 20 Millionen Euro versteigert

    Max Beckmanns „Selbstbildnis gelb-rosa“ von 1943. © Pedrini Photography / Grisebach GmbH
    Max Beckmanns "Selbstbildnis gelb-rosa" ist am Donnerstag in Berlin für einen Rekordpreis von 20 Millionen Euro versteigert worden. Das ist das bisher höchste Ergebnis für ein Kunstwerk bei einer Auktion in Deutschland. Das 1943 entstandene Werk des Malers und Bildhauers war zuvor vom Auktionshaus Grisebach auf 23 Millionen Euro geschätzt worden. Ersteigert wurde das Bild nach Angaben des Auktionshauses von einer Sammlung in der Schweiz. Das Selbstbildnis Beckmanns (1884-1950) stammt aus einer Schweizer Privatsammlung. Der Künstler malte das Werk während seines Exils in Amsterdam, wohin er nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Deutschland emigriert war. Im Gemälde selbst finden sich allerdings keine direkten Hinweise auf die damalige Weltlage. Beckmann schenkte es seiner Frau Mathilde "Quappi" Kaulbach, die es bis zu ihrem Tod 1986 behielt.