Beckstein hofft auf "Euro-Islam"
Der Islam hat nach Ansicht des ehemaligen bayerischen Ministerpräsidenten Günther Beckstein (CSU) seinen Platz in Deutschland – allerdings nur innerhalb der hier herrschenden "Leitkultur", zu der auch Religionsfreiheit gehöre.
"Ich hoffe sehr, dass wir zu einer Art Euro-Islam kommen, dass die Grundwerte unseres Grundgesetzes (…) auch die Grundlage des Islam werden", sagte Beckstein im Deutschlandradio Kultur. Dabei bezeichnete er es als "Riesenproblem", dass der "Kreis jener, die eine liberale islamische Haltung" hätten, relativ klein sei – "jedenfalls in den Organisationen". So sei der Verband "Ditib" nicht integrationsfreundlich, und "Milli Görüs" werde vom Verfassungsschutz beobachtet – wegen Fundamentalismus.
Zwar räumte Beckstein ein, dass die "überwältigende Mehrheit der Muslime tolerante Leute" seien. Dennoch gebe es zehn oder 15 Prozent "hartnäckige Integrationsverweigerer", für die man "ein Leben lang Sozialleistungen" aufbringen müsse. Dies sei ein Ärgernis für eine große Mehrheit der Bevölkerung. Die Sanktionen seien "zu gering", zumal der Staat rechtlich "kaum Möglichkeiten" habe. "Mit der doppelten Staatsangehörigkeit ab Geburt haben wir den hartnäckigen Integrationsverweigerern sogar die rechtliche Position geschaffen, dass sie darüber lachen können", sagte der ehemalige bayerische Innenminister.
Dieses Problem hätte Bundespräsident Christian Wulff in seiner Rede zum 20. Jahrestag der Wiedervereinigung "deutlicher ansprechen sollen", meinte Beckstein. Ähnlich wie in der Debatte um die Thesen des Ex-Bundesbankvorstands Thilo Sarrazin sehe er auch hier "ein Auseinanderklaffen zwischen veröffentlichter Meinung und der Meinung der großen Mehrheit der Deutschen."
Zwar räumte Beckstein ein, dass die "überwältigende Mehrheit der Muslime tolerante Leute" seien. Dennoch gebe es zehn oder 15 Prozent "hartnäckige Integrationsverweigerer", für die man "ein Leben lang Sozialleistungen" aufbringen müsse. Dies sei ein Ärgernis für eine große Mehrheit der Bevölkerung. Die Sanktionen seien "zu gering", zumal der Staat rechtlich "kaum Möglichkeiten" habe. "Mit der doppelten Staatsangehörigkeit ab Geburt haben wir den hartnäckigen Integrationsverweigerern sogar die rechtliche Position geschaffen, dass sie darüber lachen können", sagte der ehemalige bayerische Innenminister.
Dieses Problem hätte Bundespräsident Christian Wulff in seiner Rede zum 20. Jahrestag der Wiedervereinigung "deutlicher ansprechen sollen", meinte Beckstein. Ähnlich wie in der Debatte um die Thesen des Ex-Bundesbankvorstands Thilo Sarrazin sehe er auch hier "ein Auseinanderklaffen zwischen veröffentlichter Meinung und der Meinung der großen Mehrheit der Deutschen."