Die erste und zweite Staffel von "Beforeigners - Mörderische Zeiten" stehen derzeit komplett in der ARD Mediathek.
"Beforeigners" in der ARD-Mediathek
Die Jagd nach dem berüchtigten Frauenmörder Jack the Ripper, verlegt ins heutige Norwegen, und das Geheimnis der Zeitreise stehen im Zentrum der zweiten Staffel von "Beforeigners". © HBO Nordic
Der Zeitreisekrimi geht in die Verlängerung
08:23 Minuten

Die ARD hat die zweite Staffel der Serie „Beforeigners“ in ihre Mediathek gestellt. Die Zeitreise-Mystery-Serie aus Norwegen begeisterte schon in Staffel eins. Auch Kritikerin Jenni Zylka ist angetan, ärgert sich aber über die deutsche Synchronfassung.
Im letzten Jahr entwickelte sich die erste Staffel der Serie „Beforeigners - Mörderische Zeiten“ zum Mediathekenhit: In der norwegischen Produktion geht es um Menschen aus verschiedenen Epochen der Vergangenheit, die plötzlich im Hafen von Oslo und anderen Teil der Welt auftauchen und in die moderne Gesellschaft integriert werden müssen.
Konkret muss zum Beispiel ein norwegischer Kriminalkommissar namens Lars einen Mordfall mithilfe einer aus der Wikingerzeit stammenden Kollegin, also einer Zeitmigrantin namens Alfhildr, lösen, denn auch der berüchtigte Jack the Ripper soll zeitmigriert sein und nun in der Gegenwart morden.
"Einerseits wird in dieser zweiten Staffel im Jetzt und mit modernsten Methoden ermittelt, andererseits wenden jedoch auch die Zeitmigranten aus den verschiedenen Epochen ihre Tricks an", erklärt Kritikerin Jenni Zylka.
Die Synchronisation killt die Feinheiten
Während in der ersten Staffel noch ein Schwerpunkt auf das Thema Migration gelegt wurde, bewege sich die Geschichte nun stattdessen stärker ins Fantastische mit Fokus auf die Themen „Zeitreise“ und „Machtstreben“. Der Fokus der zweiten Staffel läge mehr auf Mystery, so Zylka. Historisch reale Geschichten werden dabei mit fiktionalem Stoff vermischt.
Ein großer Kritikpunkt sei allerdings die Synchronisation. Hier habe sich die ARD nicht „mit Ruhm bekleckert“, sagt Zylka.
„Alle Gruppen sprechen im Original eigene Sprachen, also Alt-Norwegisch, Alt-Isländisch und so weiter. Vor allem haben alle Dialekte, die erklären woher sie kommen. Die ARD hat das meiste einfach mit Schauspielhochdeutsch übermalt und damit diese Feinheiten und Charakterinfos weggeixt“, bemängelt Zylka.