Beim Filmfest Dresden sind die Goldenen Reiter verliehen worden

    Der Goldene Reiter, der Hauptpreis beim Filmfest Dresden für Animations- und Kurzfilme, vor dem Festivalkino Schauburg.
    Der Goldene Reiter, der Hauptpreis beim Filmfest Dresden für Animations- und Kurzfilme, vor dem Festivalkino Schauburg. © dpa / picture alliance / Matthias Hiekel
    Die Sexualität zählt dem US-amerikanischen Psychologen Abraham Maslow zufolge zu den Grundbedürfnissen eines Menschen. Die zwei preisgekrönten Animationsfilme im nationalen und internationalen Wettbewerb beim Kurzfilm-Festival in Dresden beschäftigen sich genau mit diesem Thema. Die französisch-kolumbianische Produktion "La Perra" entschleiere das Tabu weiblicher sexueller Lust und zeige "eine tiefgreifende und organische Vision von zwischenmenschlichen Beziehungen", hieß es in der Jurybegründung. "Carrotica" von Daniel Sterlin-Altman aus Deutschland erzählt von dem Sehnen nach Intimität und sexuellem Selbstverständnis. Dabei schaffe der Stop Motion-Film, eine Balance zwischen den Eigenheiten und Witz der Figuren als auch ihrer Scham und ihren Unsicherheiten zu halten, ohne die emotionalen Welten jemals zu verwässern. Den Publikumspreis im nationalen Wettbewerb erhielt die österreichisch-deutsche Koproduktion "Land der Berge" von Olga Kosanović. Im internationalen Wettbewerb entschied sich das Publikum für die polnische Produktion "Zima" von Tomasz Popakul und Kasumi Ozeki. Insgesamt wurden zehn "Goldenen Reiter" und sechs Sonderpreise verliehen. Sie sind mit insgesamt 72.000 Euro dotiert. 60 Kurzfilme in drei Wettbewerben bewarben sich darum. Die Preisverleihung fand am Samstagabend statt.