Beliebte Suchbegriffe

Was Deutschland googelt

Hand mit Smartphone vor dem Logo von Google
Google produziert offenbar auch Daten, mit denen die Wirtschaft wenig anfangen kann © imago / ZUMA Press
Mirko Derpmann im Gespräch mit Max Oppel |
"EM 2016" und "Pokémon Go" sind die deutschen Google-Suchbegriffe des Jahres. Was sagt das über den durchschnittlichen deutschen Nutzer aus? Antworten von Scholz & Friends-Kreativdirektor Mirko Derpmann.
Die deutschen Google-Suchbegriffe des Jahres heißen "EM 2016" und "Pokémon Go", gefolgt von "iPhone 7", "Brexit" und "Olympia". Sagt uns das etwas über den durchschnittlichen deutschen Internetsurfer? Und können Marketing-Experten etwas mit solchen Daten anfangen?
Der Kreativdirektor der Werbeagentur Scholz & Friends, Mirko Derpmann, sieht keinen großen Raumgewinn für seine Branche. Größtes Problem: Einen durchschnittlichen Nutzer zeigt die Liste gar nicht.
"Hier ist einfach nur die Gesamtgesellschaft abgebildet, insofern ist es keine Zielgruppe, wie wir es definieren würden", sagte Derpmann im Deutschlandradio Kultur.

Der Windelnutzer ist im Schnitt 40 Jahre alt

Wer "EM 2016" gesucht hat, muss sich nicht für den "Brexit" interessieren - so geht es hier nur um die meistgesuchten Begriffe bei Google, welche Schnittmengen es geben könnte, ist unklar.
In der Werbung werde versucht, eine Vorstellung von dem Menschen zu gewinnen, der dann das Produkt kaufen soll, sagte Derpmann. Man suche also nach einem Konsumenten, den es auch in der Realität gebe.
Der statistische Durchschnitt ist ohnehin nur mäßig für die Branche interessant:
"Die Statistikprofessoren haben früher immer gesagt: Der durchnschnittliche Windelnutzer ist 40", erläuterte Derpmann das Problem.
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