Belletristik im Frühjahr
Kenah Cusanit, Jaroslav Rudiš, Anke Stelling und Feridun Zaimoglu sind vier der fünf AutorInnen, die für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert sind. © dpa /picture-alliance / Peter Endig
Vorhang auf für den Preis der Leipziger Buchmesse
55:53 Minuten
Vier der fünf KandidatInnen für den Preis der Leipziger Buchmesse in der Sparte Belletristik haben wir auf die Bühne gebracht: Kenah Cusanit, Jaroslav Rudiš, Anke Stelling und Feridun Zaimoglu. Sie stellten sich im Schauspiel Leipzig unseren Fragen.
Der Preis der Leipziger Buchmesse gehört zu den renommiertesten Literaturpreisen im deutschsprachigen Raum. Die 15 Nominierten der drei Kategorien wurden Mitte Februar bekannt gegeben. Der Preis wird am 21. März in Leipzig verliehen. Wir befassen uns in dieser Sendung mit den Kandidaten der Sparte Belletristik.
Kenah Cusanit, Jaroslav Rudiš, Anke Stelling und Feridun Zaimoglu greifen in ihren Werken unterschiedliche, zumeist historische, Begebenheiten auf. Kenah Cusanit erzählt in ihrem Werk "Babel" von der Ausgrabung der Überreste Babyloniens 1913, während Jaroslav Rudiš in "Winterbergs letzte Reise" von der letzten Reise des 100 Jahre alten Wenzel Winterberg berichtet, die zu einer Reise in die Geschichte Mitteleuropas wird. Gleich zehn verschiedene Geschichten von Frauen von der Antike bis zur Gegenwart erzählt Feridun Zaimoglu in "Die Geschichte der Frau". Ganz im Hier und Jetzt, in der sozial bedrohten Mittelklasse Berlins, spielt "Schäfchen im Trockenen" von Anke Stelling.
Außerdem wurde Matthias Nawrat mit seinem Roman "Der traurige Gast" nominiert. Er konnte an unserer Aufzeichnung leider nicht teilnehmen.
Der mit insgesamt 60.000 Euro dotierte Preis der Leipziger Buchmesse ehrt seit 2005 herausragende deutschsprachige Neuerscheinungen und Übersetzungen in den Kategorien Belletristik, Sachbuch/Essayistik und Übersetzung. Der Jury gehören an: Jens Bisky (Vorsitz), Gregor Dotzauer, Tobias Lehmkuhl, Wiebke Porombka, Marc Reichwein, Elke Schmitter und Katrin Schumacher.