Programmtipp:
Journalist Klaus Harpprecht ist tot
Der Journalist Klaus Harpprecht ist im Alter von 89 Jahren im südfranzösischen La Croix Valmer gestorben. Harpprecht schrieb für den damaligen Bundeskanzler Willy Brandt die Reden. Noch im vergangenen Jahr hatte er seine Memoiren veröffentlicht.
Klaus Harpprechts Frau Renate bestätigte den Tod der Deutschen Presse-Agentur in Paris. Harpprecht war als Zeitungsjournalist und als Auslandskorrespondent fürs Radio und Fernsehen tätig. Zwischen 1972 und 1974 hatte er als Berater und Redenschreiber von Bundeskanzler Willy Brandt gearbeitet. Später schrieb er für die Wochenzeitung "Die Zeit".
Freundschaft mit Willy Brandt
Noch im vergangenen Jahr hatte Klaus Harpprecht seine Memoiren "Schräges Licht. Erinnerungen ans Überleben und Leben" veröffentlicht. Darin schreibt der 1927 in Stuttgart geborene Harpprecht auch über seine Zeit beim RIAS, die er als "in einer Atmosphäre von gelassener Toleranz" wahrgenommen hat. Für Bundeskanzler Willy Brandt verfasste er nicht nur die Reden, die beiden Männer verband auch eine Freundschaft. Der Buchtitel zu Brandts Buch "Links und frei" geht wohl nicht zufällig auf Harpprecht zurück.
Anläßlich des Todes von Klaus Harpprecht blickte der SPD-Politiker und Journalist Michael Naumann zurück auf beeindruckende Begegnungen:
Auch der Schriftsteller Peter Härtling war eng befreundet mit Klaus Harpprecht. Er sprach mit uns über diese Freundschaft.
(jde)