Berlin bekommt Anlaufstelle für Antisemitismus in der Kultur

    Ein Gast mit einer Kippa nimmt an der "Nie wieder" ist jetzt! - Lesung im Deutschen Theater teil. Es werden Texte berühmter Autoren gegen Antisemitismus gelesen.
    Ein Gast mit einer Kippa nimmt an der "Nie wieder" ist jetzt! - Lesung 2023 im Deutschen Theater teil. Es werden Texte berühmter Autoren gegen Antisemitismus gelesen. © picture alliance / dpa / Jens Kalaene
    In Berlin gibt es für die Kultur- und Kunstszene künftig eine Anlaufstelle zum Thema Antisemitismus. Damit solle eine wichtige Lücke im Kampf gegen Judenfeindlichkeit geschlossen werden, sagte Berlins Kultursenator Chialo. Zum Angebot des Projekts „Open Arts Hub Berlin“ gehören Bildungsmaßnahmen für Kultureinrichtungen und Beratung für Betroffene. Außerdem unterstützt die Anlaufstelle etwa Theater oder Museen dabei, Regelwerke zu entwickeln und steht Künstlerinnen und Künstlern bei Produktionen zur Seite. Finanziert wird das Projekt mit rund 500.000 Euro aus einem Fonds des Kultursenats gegen Antisemitismus. Trotz des Sparkurses des Berliner Senats gab sich CDU-Politiker Chialo überzeugt, dass das Geld für "Open Arts Hub" auch in den kommenden Jahren gesichert werden kann.